Vorschau Männer 1 - Rechtenbach

(kzm) Nach der unnötigen, wenn auch gerechtfertigten Niederlage am vergangenen Wochenende steht für die erste Männermannschaft der HSG Wettertal erneut ein schwerer Gegner auf dem Programm. Kommenden Samstag gastiert mit der SG Rechtenbach der letztjährige Aufsteiger in der Münzenberger Sporthalle (Anpfiff: 19:30 Uhr). Die Gäste spielen bisher eine überzeugende Saison und haben sich zurecht im Tabellenmittelfeld etabliert. Aktuell steht die Mannschaft von Trainer Christian Kunz auf dem neunten Tabellenrang und rangiert somit einen Platz vor der heimischen HSG. Mit einem Punkteverhältnis von 17:21 haben die Gäste in der laufenden Saison genauso viele Punkte erspielen können, wie die Handballspielgemeinschaften aus Marburg/Cappel (8.) und Gr.-Buseck/Beuern (7.). Die Hausherren sind jedoch in Schlagdistanz, nur zwei Punkte trennen die Wettertaler von Rechtenbach. Bei einem Sieg könnte man sogar an den Gästen vorbeiziehen, hatte man doch das Hinspiel gewonnen. Somit würde man den direkten Vergleich für sich entscheiden.


Um jedoch auch vor heimischem Publikum die Punkte für sich beanspruchen zu können, ist am Wochenende eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den letzten Spielen nötig. Ein Punktgewinn wäre vor allem hinsichtlich der Tabellensituation von immenser Wichtigkeit. Auch wenn das Tabellenschlusslicht aus Wetzlar bereits weit abgeschlagen ist und man auf den Vorletzten zum jetzigen Zeitpunkt 7 Punkte Vorsprung hat, möchte man den Klassenerhalt auf Seiten der Wettertaler zum frühestmöglichen Zeitpunkt sichern. Die Vorzeichen dafür stehen jedoch wie gehabt denkbar schlecht. Die Liste der Langzeitverletzten reißt nicht ab, denn auch Bardo Raab wird auf Grund einer Zehenfraktur langfristig ausfallen. Neben krankheitsbedingten Ausfällen ist auch der Einsatz von Marco Boller fraglich.
Trainer Sven Tauber ist demnach skeptisch: „Eine solche Summe an Ausfällen über einen so langen Zeitraum habe ich noch nie erlebt. Doch nicht nur die Liste der Ausfälle ist lang, wer dabei ist, ist zusätzlich angeschlagen.“ Dennoch ist die Devise klar: konzentriert über den gesamten Spielverlauf die eigenen Stärken ausspielen. Insbesondere im Angriff muss man sich im Vergleich zu den letzten Wochen steigern, denn Rechtenbach stellt nicht nur die drittbeste Defensive der Liga (durchschnittlich 25 Tore pro Spiel), sondern hat mit dem ehemaligen Bundesligatorhüter Matthias Lang zusätzlich einen starken Rückhalt. Dieser hatte im Hinspiel gefehlt. Es bleibt zu hoffen, dass die Wettertaler am Samstag eine ähnlich überzeugende Leistung bringen, wie im Hinspiel.

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