(vk) Nach dem Gastspiel des Spitzenreiters Lumdatal am gestrigen Freitag in Florstadt, stehen je drei weitere Begegnungen des zwölften Spieltags in der Handball-Bezirksoberliga der Männer am heutigen Samstag und am Sonntag auf dem Programm. Den Auftakt am heutigen Samstag macht das Verfolger-duell um 17 Uhr ausnahmsweise in der Sporthalle Dutenhofen zwischen dem Zweiten HSG Dutenho-fen/Münchholzhausen III (16:6 Punkte) und dem Fünften HSG Hungen/Lich I (13:9). Um 20 Uhr ist der Elfte HSG Kleenheim-Langgöns II (8:14) in einem weiteren wegweisenden Spiel beim Neunten TSV Kirchhain (9:13) zu Gast. Nach drei Niederlagen in Folge will am Sonntag um 17 Uhr in der Wettertalhalle Rockenberg der Achte HSG Wettertal I (12:10) im Heimspiel gegen den Rangsechsten Aufsteiger HSG Großen-Buseck/Beuern (13:9) den Bock wieder umstoßen und möglichst doppelt punkten.

TSV Kirchhain I - HSG Kleenheim-Langgöns II (heute / Samstag, 20 Uhr, Heinrich-Weber-Halle Kirchhain)

Für die Kleenheimer „Zweite“ ist die Begegnung in der gleichen Kategorie wie etwa die Spiele gegen Marburg/Cappel oder den TV Wetzlar einzustufen. Nur wenn die Kleenheimer wieder das Personal dieser beiden letzten Vergleiche, die gewonnen wurden, aufbieten, haben sie auch in Kirchhain eine Chance. Kirchhain besiegte zuletzt Nachbar Marburg/Cappel 35:33 und setzte sich auf Rang neun, einen Zähler besser als Kleenheim II, das gegen Wetzlar mit 26:23 den vierten Saisonsieg feierte. Kirchhain hat zwar mit Rico Funk einen sehr torgefährlichen Spieler an den Oberligisten HSG Pohlheim verloren, die Mannschaft von Trainer Jan Lücker hat aber mit Routinier Axel Frische, Pascal Oswald, Lars Grote oder auch Jonas Seifart immer noch einige Akteure, die als äußerst torgefährlich gelten und zum Teil auch ein Spiel entscheiden können, in ihren Reihen. Auf die Kleenheimer kommen nach dieser Partie vier Heimspiele in Folge zu: Gegen die HSG Dilltal (8.12.18, 19.45 Uhr) und die MSG Linden II (Sa, 15.12. 18, 19.30 Uhr) noch in diesem Jahr. Mit einem weiteren Erfolg in Kirchhain wären die Kleen-heimer im Mittelfeld angelangt, doch soweit ist es noch lange nicht! Kirchhain wird eines der schwersten Spiele für die Kleenheimer überhaupt. 

HSG Wettertal I - HSG Großen-Buseck/Beuern I (Sonntag, 17 Uhr, Wettertalhalle Rockenberg)

Auch die Partie gegen den starken Aufsteiger aus Buseck wird wieder eine schwierige Auseinandersetzung.  Auf den „Goldenen Oktober" (6:2 Punkte) folgte für Wettertal ein frostiger November (2:6 Punk-te). "Gerade das letzte Spiel in Mörlen zeigte, dass die Mannschaft quasi auf dem Zahnfleisch kriecht“, erklärte Wettertals Trainer Sven Tauber. Zahlreiche angeschlagene und erkrankte Spieler sind während des Spieles dann komplett ausgefallen. Im Dienstagstraining waren lediglich 4 komplett fitte Spieler anwesend, so dass man nicht, wie gewohnt, trainieren konnte. Für Sonntag besteht die große Hoffnung, dass das personell wieder besser aussieht. 

"Der dritte Aufsteiger HSG Großen-Buseck/Beuern spielt eine sensationelle Runde. Mit aktuell 13:9 Zählern liegt die Mannschaft einen Punkt hinter Platz drei, starke Ergebnisse mit Siegen in Hungen, Dilltal oder Kirchhain unterstreichen dies. Der unverdiente Punktverlust in Lumdatal zeigt, welches Potential in der Truppe steckt. Immerhin das einzige Team, das gegen den Ligaprimus punkten konnte“, erläutert Tauber die Situation der Gäste.

Der aktuelle Lauf, drei Siege und das Unentschieden in Lumdatal, gegen 3 Niederlagen der Wettertaler, macht Buseck nicht gerade zum Underdog in diesem Spiel. Wettertal muss sich wieder freischwimmen und das Glück erzwingen. Hier muss die Defensive ein paar Schippen gewissermaßen drauflegen, der Angriff treffsicherer werden und die Gastgeber müssen von Beginn an am Gegner dranbleiben. Permanente sechs bis acht Tore-Rückstände kann man ganz selten aufholen. "Buseck schwimmt auf einer Euphoriewelle und wir müssen dagegenhalten,  das ist sicher möglich“, bewertet Sven Tauber die Situation.

 

                                                Volkmar Köhler