Vorschau Männer 1 - Langgöns

Die HSG Wettertal erwartet zum ersten Heimspiel die Nachbarn vom TSV Langgöns

 

(fg) Am Samstag treffen um 19.30 Uhr in der Münzenberger Sporthalle zwei Mannschaften aufeinander, die sich beide einen anderen Saisonstart gewünscht hätten. Die gastgebende HSG Wettertal zog am ersten Spieltag im Derby bei der MSG Florstadt/Gettenau den Kürzeren, während die sicherlich hoch einzuschätzenden Gäste vom TSV Langgöns eine überraschende Heimniederlage gegen die HSG Kleenheim II unter der Woche zu verdauen hatten. Für beide Mannschaften also ein denkbar schlechter Start in die neue Runde. „Wir haben in Florstadt leider keinen Zugriff auf die gegnerischen Angreifer bekommen und uns unseren eigenen Spielfluss im Angriff zu oft unterbinden lassen. Das müssen wir im Heimspiel gegen Langgöns definitiv besser hinbekommen,“ gibt Trainer Sven Tauber schonmal Einblicke, wie die taktische Marschroute fürs Wochenende aussehen wird.

Die Gäste, die sich vor der Saison 2020/2021 freiwillig aus der Landesliga zurückgezogen haben und einen Neustart in der Bezirksoberliga anstreben, reisen dabei mit einem breitem, qualitativ gut aufgestellten Kader in die Sporthalle unterhalb der Münzenburg. Spieler wie Dennis Hopp, Nico Piazzolla oder Alexander Schwellnus haben allesamt schon höherklassig gespielt und verfügen über genügend Erfahrung, um ihr Team auch in schwierigen Phasen der Saison zu führen. Die Langgönser Mannschaft, die neben einer ganzen Reihen an Neuzugängen und vor allem aus Spielern der ehemaligen zweiten Mannschaft besteht, kann sicherlich einiges an Routine aufweisen. So wurde die Langgönser Zweite in der letzten fast vollständig durchgeführten Saison 2019/2020 souverän Meister der Bezirksliga A. Aus der Meistermannschaft sind vor allem Klaus Beppler, Thomas Rompf und Jens Müller zu nennen, die einem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Alle oben genannten verfügen über individuelle Klasse und auf Seiten der Münzenberger Deckung gilt es allen eine entsprechende Aufmerksamkeit zu widmen. In Verbindung mit dem großgewachsenen Kreisläufer Tristan Voss bildet der durchschlagskräftige und wurfgewaltige Rückraum um Rückkehrer Nicolas Funk eine Achse, die die Wettertaler Deckung ausschalten muss. Kaum verwunderlich also, dass das Hauptaugenmerk in den Trainingseinheiten der HSG unter Woche auf der Abwehrarbeit lag. „Wir haben unsere Fehler aus dem Florstadtspiel analysiert und daran gearbeitet. In Sachen Motivation und Einsatz kann ich meiner Mannschaft für das vergangene Wochenende keinen Vorwurf machen. Vielleicht müssen wir in manchen Situationen einfacher bissiger und cleverer agieren,“ gibt sich Tauber optimistisch und kämpferisch ob der schwierigen Aufgaben im ersten Heimspiel.

Auf Seiten der Wettertaler hofft man darauf, dass sich das Lazarett bis zum Wochenende wieder ein bisschen lichtet. So sind Christina Schmidt und Tim Bunfill mit leichten Blessuren aus Florstadt zurückgekehrt, Michel Görlach klagt weiterhin über Kniebeschwerden und Andreas Boller wird noch ein bis zwei Wochen verletzungsbedingt ausfallen. Definitiv verzichten muss Tauber weiterhin auf Timo Metzger (private Gründe). Um gegen die stark eingeschätzte Langgönser Mannschaft am Wochenende bestehen zu können, ist zudem eine Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen von Nöten. „Es muss alles passen. Klar wollen wir zu Hause gegen den Topfavoriten Langgöns punkten. Dafür braucht es aber auch die Unterstützung der Zuschauer und vielleicht auch das Quäntchen Glück,“ versucht Tauber die Last des Siegenmüssens von den Schultern seiner Spieler zu nehmen. „Wir müssen uns nach der durchwachsenen Vorbereitung mit vielen Verletzten aktuell alles hart erarbeiten und uns weiter einspielen. Also schauen wir nur auf uns,“ so der Wettertaler Übungsleiter weiter. Gelingt es den Mannen um Co-Kapitän Lukas Walter also ihr eigentliches Leistungspotential abzurufen, dürfte es ein spannendes Spiel mit offenem Ausgang werden.

Zurück