Vorschau Männer 1 - Linden 2

HSG Wettertal peilt gegen HSG Linden II den zweiten Heimsieg an

 

(fg) Fast drei Wochen ist es her, als die HSG Wettertal beim 25:25 in Kleenheim ein gerechtes Unentschieden erreichte. Am Samstag um 18:00 Uhr gibt mit der HSG Linden II das aktuelle Tabellenschlusslicht seine Visitenkarte in der Rockenberger Wettertalhalle ab - ein auf den ersten Blick machbarer Gegner. Dass das Leistungsvermögen der Gäste aber mitnichten dem Tabellenstand entspricht, davon konnte sich der Trainer der Wettertaler, Sven Tauber, am vorletzten Wochenende selbst ein Bild machen. „Linden hat in den vergangenen zwei Jahren wichtige Spieler wie Nikolas Adamczyk, Tarek Müller und Michel Vogel an die erste Mannschaft verloren und ist sicherlich nicht so stark besetzt wie in den letzten beiden Duellen mit uns. Die nachgerückten Spieler aus der zweiten Reihe möchten aber nun zeigen, dass Sie auch gut Handball spielen können. Uns erwartet am Samstag ein enges Spiel mit hoher Intensität und viel Kampf. Linden spielt eine sehr aggressive und bewegliche Abwehr, da müssen wir schon an unsere guten Leistungen aus den Spielen gegen Langgöns und Kleenheim II anknüpfen, um zu bestehen,“ will Tauber im Vorfeld nichts von einer Favoritenrolle wissen. Sicherlich spielt hierbei auch eine Rolle, dass neben dem langzeitverletzten Lukas Walter auch Tim Bunfill bis mindestens zum Jahresende ausfallen wird und Abwehrorganisator Johannes Brückel im Urlaub weilt. „Leider hat die Pause nicht dazu geführt, dass sich die Reihen in unserem Lazarett gelichtet haben,“ bereitet Tauber die Aufstellung für das Linden-Spiel aktuell noch Kopfzerbrechen. Welcher Kader also am Samstag final um die wichtigen Punkte kämpfen wird, dürfte sich erst kurzfristig entscheiden.

Linden II hat aus den ersten vier Partien 2:6 Puntke geholt und dabei lediglich gegen die MSG Florstadt/Gettenau gewinnen können. Dass dem Team von Trainer Conrad Melle im Angriff ein wenig die Durchschlagskraft fehlt, lässt sich aus den 18 Toren pro Spiel deutlich ablesen. Das sollte allerdings im Lager der Wettertaler nicht dazu führen, dass man die Lindener unterschätzt. Die Mannschaft um Mats Laun kann einen schnellen und technischen guten Handballspielen und hat der HSG Kleenheim II beim letzten Heimspiel deutlich Probleme bereitet, obwohl die Kleenheimer als wesentlich stärker einzuschätzen sind. Auffälligste Spieler sind sicherlich Paul Marvin Lenz (18 Tore) und oben genannter Mats Laun (11 Tore), der im Angriff gekonnt die Fäden zieht. Prunkstück der Lindener ist sicherlich die massive Abwehr, was die „nur“ 85 Gegentore zeigen – und damit immerhin drei weniger als die heimische HSG bei allerdings einem Spiel mehr. Für die Gastgeber wird es wichtig sein, ihre Angriffe konzentriert und mit viel Druck zu Ende zu spielen, um Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen. „Linden arbeitet sehr gut im Kollektiv. Wenn uns da zu viele einfache Fehler im Angriffsspiel unterlaufen, wird auch Linden diese bestrafen und einfache Tore erzielen können,“ mahnt Tauber vor zu viel Leichtsinn in der Vorbereitung auf das Spiel. Überhaupt erwartet der Wettertaler Trainer ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem es gilt, den Kampf anzunehmen und mit viel Leidenschaft um jeden Ball zu fighten.

Die Spieler um Kapitän Christian Schmidt müssen sich vor allem in der Abwehr durch das Fehlen von Johannes Brückel etwas umstellen. „Wenn wir es schaffen, unser Leistungsvermögen abzurufen, dann bin ich mir sicher, dass wir die Punkte bei uns behalten,“ gibt sich Tauber gewohnt kämpferisch. Wenn es gelingt, die eigene Abwehr stabil zu gestalten und vor allem über den schnellen Merlin Metzger selbst zu einfachen Tempogegenstoßtoren zu gelangen, dann  dürfte das schon die halbe Miete für den zweiten Heimsieg der noch jungen Saison sein. Durch diesen Sieg würde sich die HSG Wettertal erstmal in der oberen Tabellenhälfte festsetzen und könnten sich berechtigte Hoffnung auf die Aufstiegsrunde machen. Da sich die Corona-Bedingungen in den letzten Tagen nochmal verschärft haben, ist die HSG Wettertal dazu übergegangen, bei Ihren Heimspielen im Zuschauerbereich einheitlich auf 2G umzustellen. D.h. es dürfen derzeit nur geimpfte oder genesene Personen mit entsprechendem Nachweis die Heimspiele der HSG Wettertal besuchen. Wir bitten daher alle Besucher, sich mit dem gültigen Hygienekonzept auf der Homepage www.hsg-wettertal.de auseinanderzusetzen.

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