Vorschau Männer 1 - Marburg/Cappel

HSG Wettertal I empfängt Schlusslicht HSG Marburg/Cappel

(fg) „Zwei immens wichtige Punkte,“ wie Sven Tauber einschätzt, werden am Samstag um 19:30 Uhr in der Münzenberger Sporthalle verteilt, wenn die gastgebende HSG Wettertal die Spielgemeinschaft aus Marburg und Cappel empfängt. „Mit Blick auf die Tabellensituation sind wir sicherlich klarer Favorit und wollen das Spiel selbstverständlich gewinnen. Allerdings wissen wir alle, dass die Marburger auch Handball spielen können. Zudem wird es bei uns personell am Wochenende nochmal etwas dünner und wir müssen mit Spielern aus der Zweiten und der A-Jugend auffüllen, wobei die Spieler der Zweiten vorher noch gegen Heuchelheim II ran müssen,“ so der Wettertaler Trainer weiter.

Neben den bekannten Ausfällen (Walter, Mengel, Hendrischke, Muschalik, Görlach, Bunfill und Noll) muss Tauber am Wochenende auch auf seinen Toptorschützen Merlin Metzger (Urlaub) verzichten. Zudem steht Routinier Florian Großmann (privat verhindert) nicht zur Verfügung. Hinter Torwart Julian Schremmer (Polizeieinsatz) steht noch ein Fragezeichen. Immerhin wieder fit ist Timo Metzger (Leiste), Christian Schmidt (Band im Daumen gerissen) hingegen kann nur eingeschränkt mitwirken. „Die beiden Ausfälle sind natürlich nochmal schmerzhaft, aber alles Jammern hilft nichts. Die Jungs, die am Samstag aushelfen und auf der Platte stehen, wissen, worum es in den nächsten Spielen geht und werden alles dafür tun, die beiden Punkte auf die Habenseite zu holen“ blickt Tauber optimistisch auf das Heimspiel gegen das bereits abgeschlagene und, da man von mehr als einem Absteiger ausgehen kann, als Absteiger feststehende Schlusslicht. Im Hinspiel in Cappel vor vier Wochen taten sich die Wettertaler vor allem in Halbzeit eins extrem schwer und brauchten lange, ehe sie sich Mitte der zweiten Halbzeit deutlich absetzen und das Spiel für sich entscheiden konnten. „Marburg ist unangenehm zu spielen, da Sie vor allem körperlich einiges in die Waagschale werfen können.

Der Rückraum ist gut besetzt, da hatten wir gerade zu Beginn schon einige Probleme. Hier müssen wir im Vergleich zum Hinspiel in der Abwehr stabiler agieren,“ weiß Tauber um eines der Erfolgsgeheimnisse fürs Wochenende. „Sollte die Abwehr funktionieren wie in den letzten beiden Heimspielen, dann können wir hoffentlich viele einfache Tore erzielen und so unsere Kräfte besser einteilen. Dafür brauchen wir aber mindestens die gleiche Leidenschaft und Einstellung wie gegen Wetzlar oder Buseck,“ hofft Tauber darauf, dass seine Spieler am Samstag eine ähnlich starke Leistung abliefern können und schiebt hinterher: „Im eigenen Angriffsspiel wird viel darauf ankommen, dass wir variabel und in der Breite agieren. Im Hinspiel haben wir auch immer dann Erfolg gehabt, wenn wir druckvoll und geduldig gespielt und die Lücken auf den Halben attackiert haben.“ Würfe aus der zweiten Reihe über den Mittelblock sollten seine Jungs also eher als ultima ratio betrachten.

Mit Blick auf die aktuelle Tabellensituation geht Tauber davon aus, dass „wir noch mindestens zwei Siege benötigen, um den Klassenerhalt zu sichern.“ Es wäre also von Vorteil, wenn die Wettertaler das Heimspiel gegen Marburg/Cappel trotz aller Widrigkeiten erfolgreich gestalten und sich ein kleines Polster verschaffen können, um so möglicherweise dem ganz großen Druck im Saisonfinale aus dem Weg zu gehen.

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