Vorschau Männer 1 - SG Rechtenbach
Richtungsweisendes Heimspiel für die HSG Wettertal I
(fg) Zur ungewohnten Zeit am Dienstagabend um 20:00 Uhr in der Münzenberger Sporthalle steht das Nachholspiel für die HSG Wettertal I gegen Staffelschlusslicht SG Rechtenbach auf dem Programm. Nachdem die Wettertaler am Wochenende eine heftige 28:37-Niederlage gegen Spitzenreiter HSG Kleenheim II einstecken mussten, konnten sich die Rechtenbacher am vergangene Donnerstag gegen den gleichen Gegner beim 21:22 deutlich achtbarer aus der Affäre ziehen. Das war sicherlich auch dem unterschiedlichen Kader auf Seiten der Kleenheimer geschuldet, aber die Leistung der Wettertaler am Samstagabend vor heimischen Publikum lies schon einige Fragen offen. Vor allem das eigene Angriffsspiel und Rückzugsverhalten waren katastrophal.
„Gegen Rechtenbach müssen wir definitiv weniger Fehler produzieren. Die Mannschaft von Christian Kunz ist nicht unbedingt so schlecht, wie es der Tabellenplatz aktuell hergibt. Da sind schon einige Spieler drin, die auch guten Handball spielen können,“ legt Tauber den Finger in die Wunde. Bei den Gästen ist vor allem der torgefährliche Daniel Frosch zu nennen, der sowohl auf Außen aber auch im Rückraum zum Einsatz kommt und vor allem ein starkes Verhalten im Eins-gegen-Eins aufzuweisen hat. Mit 39 Toren rangiert er aktuell auf Rang 5 der Torschützenliste. Im Rückraum lastet viel Verantwortung auf den wurfstarken Joshua Diehl 24 Tore) und Julian Viehmann (12 Tore), wobei letzterer sich im Spiel gegen Kleenheim II wohl einen doppelten Nasenbeinbruch zugezogen hat und wahrscheinlich nicht spielen kann. Die Fäden im Rückraum der Gäste zieht der erfahren Bastian Schmidt.
Die SG Rechtenbach wurde vor der Winterpause ähnlich wie die HSG Wettertal in diesem Jahr von einer Coronawelle überrollt und musste einige Spiele verlegen und das Spiel in Lang-Göns sogar absagen. In den restlichen Spielen hat sich aber ganz klar gezeigt, dass die Rechtenbacher bei durchschnittlich 21 eigenen Toren große Probleme im Angriffspiel haben. Die Abwehr hingegen weist mit 23 Gegentoren im Schnitt einen der besten Werte in der Klasse auf. Gegen die Topmannschaft aus Kleenheim agierte die Truppe von Christian Kunz über weite Strecken des Spiels in einer sehr aggressiven 3:2:1-Formation. Die Wettertaler hingegen weisen bei 27 eigenen und 30 gegnerischen Toren in beiden Werten einen deutlich höheren Schnitt auf. Es wird also abzuwarten sein, welches Team am Dienstag den besseren Tag erwischt und dem Gegner sein Spiel aufzwingen kann. In den vergangene Jahren waren die Wettertaler meist als Sieger vom Parkett gegangen.
Trainer Tauber stehen dabei hoffentlich wieder mehr Alternativen als gegen Kleenheim zur Verfügung. Vor allem im Rückraum hofft er auf die Rückkehr von Andreas Boller und Jonas Kielich. „Die beiden würden uns in diesem wichtigen Spiel gut zu Gesicht stehen und unserem Angriffsspiel mehr Durchschlagskraft verleihen,“ hofft Tauber auf die Rückkehr der beiden Stammkräfte. Bei einem eigenen Sieg könnte die HSG Wettertal wieder den Blick zu den oberen Tabellenrängen richten. Bei einer weiteren Niederlage dürfte sich das Ganze eher in Richtung Abstiegsrunde verschieben.