Vorschau Männer 1 - Wetzlar

HSG Wettertal erwartet zum Rückrundenstart den TV Wetzlar

(fg) Nachdem in der vergangenen Woche die Handball-EM in Deutschland gestartet ist und mittlerweile, auch aufgrund der guten Leistungen der deutschen Nationalmannschaft, so richtig Fahrt aufgenommen hat, starten auch die heimischen Ligen wieder den Spielbetrieb. In der HH-Bezirksoberliga Gießen der Männer startet die HSG Wettertal nach einer guten Hinrunde als Tabellenfünfter in die zweite Saisonhälfte und erwartet zum Rückrundenauftakt den TV Wetzlar. Anpfiff der Partie ist bereits am heutigen Freitagabend um 20:00 Uhr in der Sporthalle Münzenberg. Im Hinspiel konnten die Tauberschützlinge einen souveränen 34:24-Auswärtssieg feiern, mussten diesen aber durch die schwere Verletzung von Neuzugang Yannic Tauchmann teuer bezahlen. „Wir haben sicherlich eine sehr gute Halbserie gespielt, von der wir uns aber nicht blenden lassen dürfen. Wetzlar hatte im Hinspiel einige personelle Probleme und ist mittlerweile wieder etwas breiter aufgestellt. Die Pause seit dem letzten Saisonspiel war ziemlich lange und wir müssen zusehen, dass wir gleich wieder mit einer 100%-igen Einstellung ans Werk gehen. Wir haben in der vergangenen Runde gesehen, wie schnell das Pendel auch in die andere Richtung der Tabelle ausschlagen kann,“ so Wettertals Trainer Sven Tauber im Vorfeld des anstehenden Heimspiels.

Beim Hinspielsieg in Wetzlar wusste seine Truppe mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu überzeugen und erwischte einen Sahnetag. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der TV Wetzlar immer ein schwer zu bespielender Gegner ist. „Vergangenes Jahr haben wir auch in Wetzlar gewonnen und zu Hause eine ganz schwache Leistung abgeliefert und vollkommen verdient verloren. Das wollen wir in dieser Saison natürlich besser machen und gleich wieder Gas geben. Die Jungs sind trotz oder gerade wegen der langen Pause richtig heiß und wollen mit einem positiven Gefühl ins Jahr starten,“ ist sich Tauber sicher, dass seine Jungs aus der abgelaufenen Runde gelernt haben. Beim kommenden Gegner gilt es ein verstärktes Augenmerk auf die Rückraumreihe Maximilian Käppeler (46 Tore) und die Schetzkens-Brüder, Johannes (43 Tore) und Michael (46 Tore), zu richten. Die drei waren für knapp 40 % der Wetzlarer Tore in der Hinrunde verantwortlich. „Erfahrungsgemäß ist das Wetzlarer Prunkstück die stabile und robuste Deckung. Hier müssen wir schauen, dass wir der Abwehrverbund gut auseinanderziehen und uns aus einer breiten Grundaufstellung und viel Bewegung im Angriffsspiel möglichst freie Wurfmöglichkeiten erspielen. Mit unvorbereiteten Abschlüssen und technischen Fehler werden wir uns sicherlich das Leben schwer machen.

Es gilt also gleich den Hebel umzulegen und mit voller Konzentration ans Werk zu gehen,“ ist für Tauber essentiell, dass sich die Wettertaler auf ihre Stärken aus der Hinrunde besinnen und diese konsequente umsetzen. „Unser Abwehrleistung in den ersten dreizehn Spielen war auch nicht so schlecht,“ stellt die HSG doch mit nur 346 Gegentoren die drittbeste Abwehr der Liga. Bei den Gastgeber wird man erst kurzfristig sehen, wie sich der Kader final zusammenstellen wird. Eine positive personelle Nachricht hat Tauber aber auch zu berichten. So ist der langzeitverletzte Danny Hendrischke dieses Jahr wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Der großgewachsene Linkshänder soll allerdings behutsam aufgebaut werden und könnte auch erstmal Spielpraxis bei der zweiten Männermannschaft sammeln.

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