Wettertal II mit schwerem Auswärtsspiel vor der Brust

(fg) Am kommenden Wochenende starten die Teams der HH-Bezirksliga B Gießen der Männer in die letzten fünf Spieltage der Saison und so langsam wird es ernst im Rennen um die Auf- und Abstiegsplätze. Die HSG Wettertal II muss dabei am Samstagnachmittag um 16:00 Uhr bei der heimstarken HSG Wettenberg III antreten. Wettenberg gilt als eine der routiniertesten Mannschaften in der B-Klasse und kann mit vielen Spielern aufwarten, die schön höherklassig Erfahrung sammeln konnten. „Wir haben uns dort in den letzten Jahren immer schwergetan. Wettenberg spielt eine sehr defensive und körperbetonte Abwehr, mit der wir schon oft unsere Probleme hatten. Im Hinspiel hatten wir zu Beginn extreme Probleme mit der Spielweise unseres kommenden Gastgebers. Erst nach dem 4:6 sind wir dank einer eigenen guten Abwehr und Tempospiel in Führung gegangen.

Im zweiten Durchgang haben wir den Druck in der ersten Viertelstunde konstant hochgehalten und uns so deutlicher absetzen können. Danach hat Wettenberg die Abwehr etwas und uns so vor ein paar Probleme gestellt, die wir aber zum Ende hin wieder besser gelöst und so auch verdient gewonnen haben. Wettenberg braucht wie wir noch ein paar Punkte, um sich von den bedrohten Plätzen absetzen zu können Ich rechne also am Samstag mit einem harten Fight. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um dort bestehen zu können,“ hofft Florian Großmann, Trainer der HSG Wettertal II darauf, dass seine Mannschaft einen guten Tag erwischt und sich mit einem Sieg der größten Abstiegssorgen entledigen kann.

„Es ist jetzt kein Endspiel, das wir am Samstag bestreiten, aber wir sollten das gute Gefühl aus dem Marburg-Spiel nutzen, um auch in Wettenberg zu punkten,“ setzt Großmann auf die Fortsetzung des positiven Trends nach dem 40:30-Heimsieg am letzten Spieltag. Die tragenden Säulen beim kommenden Gastgeber sind dabei Rückkehrer Moritz Leib sowie Christian Abert, Alexander Schabarum, Jan Briel und Olaf Teichert im Rückraum, sowie Linkshänder Erik Szabo auf Rechtsaußen. Auf der linken Außenbahn könnte es zu einem Wiedersehen mit dem Gambacher Philipp Witzenberger kommen. „Wettenberg hat zu Hause unter anderem die Teams aus Hinterland und Driedorf geschlagen und nur gegen Topfavorit Friedberg eine deutliche Niederlage kassiert,“ warnt Großmann vor dem kommenden Gegner, der in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Wettertalern rangiert. Am letzten Spieltag mussten die Wettenberger, allerdings ersatzgeschwächt, in Butzbach eine herbe 41:34-Niederlage quittieren und dürften vor heimischem Publikum auf Wiedergutmachung aus sein.

Im Kader der Gäste wird es am Samstag wie so oft in der Runde wieder zu einigen Veränderungen. „Uns fehlen aus unterschiedlichsten Gründen etliche Stammspieler, sodass wir der Kader überwiegend mit unseren Nachwuchstalenten auffüllen werden. Wir müssen schauen, wie lange die Stammbesetzung mithalten kann und wie wir ihnen genügend Pausen einräumen können,“ wird laut Großmann in diesem Spiel die Belastungssteuerung für seine Stammspieler mitentscheidend für den Ausgang des Spiels sein. Bei dann noch vier ausstehenden Spielen dürfte ein Auswärtssieg am Wochenende mit dem vorzeitigen Klassenerhalt gleichzusetzen sein. Dieses Ziel sollten die Wettertaler als Anreiz für eine erfolgreiche Auswärtsfahrt vor Augen haben.