Vorschau Männer 2 - HSG Butzbach

Gleich zum Saisonstart Derby HSG Butzbach gegen HSG Wettertal II


(fg) Am Wochenende starten nun auch endlich die unteren Ligen in die neue Hallenrunde. In der HH-Bezirksliga B Gießen der Männer steht gleich zum Rundenstart das Nachbarschaftsderby zwischen dem letztjährigen Tabellensiebten, der HSG Butzbach, und der HSG Wettertal II (Vorjahr Platz 5) auf dem Programm. Anpfiff in der Mehrzweckhalle Kirch-/Pohlgöns ist am Sonntag um 17:00 Uhr. Beide Mannschaften standen sich in den letzten Jahren sowohl in der Bezirksliga B als auch in der Bezirksliga A regelmäßig gegenüber, wobei meistens die jeweilige Heimmannschaft die Oberhand behielt und zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen konnte. „Diesen Trend möchten wir am Sonntag natürlich durchbrechen und am liebsten mit zwei Punkten die Heimreise aus Kirch-/Pohlgöns antreten,“ setzt Wettertals Trainer, Florian Großmann, ein bisschen darauf, dass er personell zum Saisonstart fast aus dem Vollen schöpfen kann.

„Bei Butzbach hat es im Vergleich zur abgelaufenen Runde einige Veränderungen, sowohl im Kader als auch auf der Trainerbank, gegeben. Eigentlich sollte Marco Boller die Mannschaft in der nun startenden Runde betreuen, gab dieses Amt aber nach relativ kurzer Zeit wieder zurück. Butzbach hat nun mit Jörg Sames (HSG Pohlheim) einen neuen Mann an der Seitenlinie gefunden, welcher allerdings bisher wenig Zeit mit der Mannschaft verbringen konnte,“ weiß Großmann zu berichten. Zudem haben wichtige Stützen der vergangenen Jahre wie Rafael Heß, Nils Wittig und Kevin Hinkel teilweise verletzungsbedingt ihre Karriere beendet und die Handballschuhe an den berühmten Nagel gehängt. „Es wird spannend zu sehen sein, wie sich unser kommender Gegner auf der Spielerseite neu aufgestellt hat. Aus der Vorbereitung heraus haben wir leider wenig Erkenntnis zu Butzbach gewinnen können,“ so Großmann weiter.

Wichtigste Eckpfeiler im Team vom neuen Trainer Sames sind zweifelsohne im Rückraum Spieler wie Andreas Schuster, der junge Leo Schindler und Nils Koglin. Ebenfalls eine wichtige Rolle nehmen die beiden Kreisläufer Jonah Schepp und Oliver Koch ein, wobei letztgenannter meistens nur in der Abwehr zum Einsatz kommt. „In der abgelaufenen Saison sind wir mit einem Rumpfkader nach Butzbach gefahren und haben dadurch unnötig dort verloren. Im Rückspiel in Münzenberg haben wir uns zu Beginn sehr schwergetan, ehe wir am Ende knapp gewonnen haben. Das waren beides keine Glanzleistungen,“ hofft Großmann darauf, dass sich die in seinem Kader vorhandene Breite in dieser Saison besser auszahlen wird. Gegenüber der letzten Saison kann Großmann mit Florian Zimmer und Timo Metzger zumindest punktuell auf zwei weitere erfahrene Bezirksoberliga- und Landesligaspieler setzen. Mit David Wagner hat sich nach einer längeren Pause ein weiterer Spieler zurückgemeldet und dürfte eine zusätzliche Alternative im Rückraum darstellen. Die Wettertaler haben ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm inkl. einem zweitägigen Trainingslager und einigen Testspielen gegen meist höherklassige Gegner absolviert. Neben drei Niederlagen gegen Rechtenbach, Griedel II und Fernwald stehen ein Unentschieden gegen Oberursel II und ein deutlicher Sieg bei der HSG Hungen/Lich II in den Büchern. „Wir wissen auch noch nicht so richtig, wo wir in der aktuellen Verfassung stehen. Das Spiel gegen Butzbach könnte da schon ein erster Fingerzeig sein, ob wir in der Vorbereitung an den richtigen Stellschrauben gedreht haben,“ hofft Großmann natürlich darauf, dass er mit seiner Mannschaft die beiden Punkte aus der Nachbarschaft mitnehmen kann. Personell definitiv fehlen werden den Wettertalern Jannis Tauber (Urlaub), Timo Metzger (privat) und Jonas Bayer (verletzt). Hinter dem Einsatz von Niklas Rettig (krank) steht noch ein Fragezeichen, sodass Großmann trotz der Ausfälle am Sonntag die Qual der Wahl hat.

„Wir sollten uns zum Saisonstart weniger am Gegner als mehr an unseren eigenen Stärken orientieren. Wenn wir es schaffen, im Angriff die Anzahl an technischen Fehlern möglichst gering zu halten, eine vernünftig funktionierende Abwehr zu stellen, um dann aus der ersten und zweiten Welle einfache Tore erzielen zu können, dann glaube ich, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen werden. Was uns jedenfalls nicht passieren wird ist, dass wir unseren kommenden Gegner unterschätzen werden. Trotz aller Veränderungen im Team ist Butzbach an einem guten Tag immer in der Lage, uns gefährlich zu werden,“ hebt Großmann neben aller Euphorie und Vorfreude auf das erste Saisonspiel aber auch den warnenden Finger.

Zurück