Nachbarschaftsderby für die HSG Wettertal II im ersten Rundenspiel

 

(fg) Am Sonntag darf auch die letzte Aktivenmannschaft der HSG Wettertal in den laufenden Spielbetrieb eingreifen. Zu Gast bei der HSG Wettertal II sind dabei die Nachbarn vom TSV Södel. Anpfiff für das Wetterauer Derby in der Bezirksliga A Gruppe 2 ist um 17:00 Uhr in der Münzenberger Sporthalle.

Die Södler reisen mit einer Heimniederlage gegen den TV Hüttenberg III aus der vorigen Woche an und dürften sicherlich motiviert sein, ihr Punktekonto mit einem eigenen Auswärtssieg ausgeglichen zu gestalten. Dieses Vorhaben wollen die Mannen um Trainer Sven Bachenheimer verhindern, sind sie doch selbst daran interessiert, mit einem positiven Erfolgserlebnis in die schwierige Runde zu starten, in der es ausschließlich um den Klassenerhalt geht.

Die Vorbereitung auf die neue Runde lief dabei bei beiden Mannschaften ähnlich durchwachsen. So gesellten sich neben teilweise schlechten Trainingsbeteiligungen eher schwächere Ergebnisse aus den Testspielen, wenngleich die Wettertaler zumindest ihr letztes Testspiel gegen Mörlen II erfolgreich, aber nicht überzeugend gestalten konnten. „Wir gehen voller Vorfreude und Respekt vor dem Gegner an unser erstes Rundenspiel heran. Wir wissen um die Qualität der Södler, haben aber auch in der letzten Runde gesehen, dass wir sie an einem guten Tag schlagen können,“ will Trainer Sven Bachenheimer keinen Favoriten für Sonntag ausmachen.

Auf Seiten der Södler gilt es ein besonderes Augenmerk auf den starken Rückraum um Johannes Glas, Ben Sommer und Thomas Roth zu richten. Diese drei in Verbindung mit dem stets gefährlichen Kreisläufer Jannic Tauchman sind eine über Jahre hinweg eingespielte Achse. „Diese vier haben im ersten Spiel 17 der 24 Tore erzielt. Wenn wir diese Spieler in den Griff bekommen und eigene, einfache Tore aus dem Tempogegenstoß erzielen, dann rechne ich mir schon etwas aus,“ so Bachenheimer weiter. Auf Linksaußen steht mit Niklas Zehner der Sohn von Gästetrainer Michael Zehner, der auch immer wieder im Rückraum Akzente setzen kann. Im Tor ist den Södlern mit Rückkehrer Marcel Hastermann vom Landeslisgisten HSG Hungen/Lich eine für die Bezirksliga A überragende Verpflichtung gelungen. Hastermann gibt der ohnehin schon kompakten und aggressiven Abwehr der Gäste dabei nochmal ein zusätzliches Plus an Sicherheit. Dass es für die Södler am ersten Spieltag nicht zu einem Heimsieg gereicht hat, lag sicherlich auch an der Stärke des Gegners, die ihrerseits einige höherklassig erfahrene Spieler aufgeboten hatten.

Auf Seiten der Wettertaler wird das Spiel am Wochenende sicherlich schon ein erster Fingerzeig sein, wohin die Reise in der kommenden Runde gehen wird. Mit Mannschaften wie Vollnkirchen, Hüttenberg III, Gedern/Nidda und Topfavorit Pohlheim II ist die Gruppe 2 sicherlich deutlich stärker besetzt als die „Nord-Gruppe“ der Bezirksliga A. Neben den beide Kontrahenten vom Wochenende komplettiert die HSG Butzbach die „Süd-Staffel“. Somit gilt es in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten für die Abstiegsrunde gleich Punkte zu sammeln, will man nicht frühzeitig ins Hintertreffen geraten. Besinnen müssen sich die Gastgeber dabei auf Ihre eigenen Stärken. Aus einer stabilen und kompakten Abwehr mit einem, starken Torhüter muss es gelingen, über die Erste und Zweite Welle einfache Tore zu erzielen. „Aus dem gebundenen Spiel heraus haben wir uns bereits in der Premierensaison in der Bezirksliga A (2019/2020) sehr schwer getan,“ ist sich Bachenheimer der Baustellen seiner Mannschaft bewusst. Dass die heimische HSG auch über ausreichend Erfahrung und Routine verfügt, zeigt ein Blick auf die Aufstellung. Spieler wie Merten Mosch, Klaus Bergemann, Tobi Kreuzer und Florian Großmann haben schon einige Spiele in Ihrer Karriere absolviert. Auf Ihren Schultern wird sicherlich die Hauptlast am Wochenende getragen werden müssen. Im Schatten der Etablierten haben es die jungen Nachwuchstalente wie Fabio Buß oder Philipp Rumpf auf Außen sicherlich einfacher, sich in das Spiel einzubinden. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz der beiden Leistungsträger Mario Bell (privat) und Fabian Exner (Knie), die Bachenheimer sicher beide aufgrund ihrer Durchschlagskraft gut im Spiel gegen Södel gebrauchen könnte. Ansonsten kann der Wettertaler Übungsleiter aus dem Vollen schöpfen und dürfte seine aktuell beste Mannschaft aus Parkett schicken können.