Vorschau MSG Linden 2 - Männer 1

(vk) Am neunten Spieltag (nur zwei Mal wird am Sonntag gespielt) sind die vier Spitzenklubs allesamt auswärts im Einsatz. Tabellenführer HSG Lumdatal (15:1 Punkte) gastiert am Sonntag um 11.30 Uhr in der Oberkleener Weidig-Sporthalle beim Vorletzten HSG Kleenheim-Langgöns II (4:12). Der Zweite HSG Dutenhofen/Münchholzhausen III (12:4) gastiert am Samstag um 16 Uhr beim Elften HSG Marburg/Cappel I (6:10). Der Dritte HSG Wettertal I (12:4) tritt am Samstag um 17.30 Uhr in der Sporthalle Lützellinden beim Sechsten Aufsteiger MSG Linden II (8:8) an. Und der Rangvierte HSG Dilltal I (10:6) gibt am Sonntag um 18 Uhr seine Visitenkarte beim Fünften HSG Mörlen I (10:6) ab. Im Tabellenkeller muss Schlusslicht HSG Pohlheim II (2:14) am Samstag um 20 Uhr beim Drittletzten TSV Kirchhain (5:11) antreten.

MSG Linden II - HSG Wettertal I (Samstag, 17.30 Uhr, Sporthalle Lützellinden) 

Die HSG Wettertal bestreitet ihr bereits sechstes Auswärtsspiel (von neun Spielen) in dieser Saison. Dieses Mal ist die Mannschaft von Trainer Sven Tauber zu Gast beim bärenstarken Aufsteiger MSG Linden II. Dieses Spiel ist das Vorspiel für das Spitzenspiel in der Landesliga zwischen der MSG Linden I und dem TV Petterweil (Erster gegen Zweiter) und wird ebenfalls in Lützellinden stattfinden.

Die MSG Linden II galt im Vorfeld der Runde als heißer Kandidat auf den zweiten Tabellenplatz. "Hieran hat sich, aus unserer Sicht auch nichts geändert“, bekräftigt Wettertals Trainer Sven Tauber. Linden steht aktuell mit 8:8 Punkten auf Platz sechs und hat schon gegen mehrere Top-Mannschaften gespielt. Die MSG ist bislang kaum komplett angetreten und hat, gerade durch die letzten beiden Ergebnisse (20:27 gegen Dilltal und vor allem dem 25:37 in Florstadt) mehr als nur aufhorchen lassen und dürfte letzte Zweifler überzeugen.

Die Truppe um den Top-Spielmacher Tarek Müller ist bestens eingespielt und hat mit Mastenbroek und Piazolla zwei Routiniers hinzubekommen. Dazu die sehr torgefährlichen Adamczyk und Vogel. Die Deckung ist ebenfalls sehr stark und variabel. Dazu steht das komplette Team immer unter Starkstrom, so dass sich die HSG Wettertal gewiss sein muss, dass die Trauben in Linden mehr als nur hoch hängen werden. "Die Deckung wird mit Aggressivität der HSG Wettertal entgegentreten und man darf sich den Schneid nicht abkaufen lassen, sondern muss im Gegenzug um jeden Ball kämpfen“, fordert Sven Tauber.

Wettertal hat in den letzten Spielen sehr viel Glück gehabt. Natürlich muss man sich dieses Glück auch erarbeiten und das tut die Mannschaft. Mit aktuell 12:4 Punkten stehen die Gäste überraschend gut da und genießen den Augenblick. Die Aufgaben werden aber nicht leichter werden. Mit ähnlichen Leistungen und Einstellungen wie in den letzten Partien wird man, ebenso wie z.B. die SU, deutlich unterlegen sein. "Es muss von Anfang an der Kampf angenommen werden. Emotional muss die HSG ein paar Schippen draufpacken, um nur annähernd an die Emotionen der MSG heranzureichen“, verdeutlicht Trainer Tauber. Natürlich würden die Gäste gerne weiter Punkten, aber dafür muss man wieder mehr in die Spiele investieren.

Wer sich dessen nicht bewusst ist, wird dies spätestens nach dem Spiel erfahren haben. Wettertal darf beruhigt nach Lützellinden fahren und hat wenig Druck; aber gerade dies kann der HSG zum Verhängnis werden.

HSG Kleenheim-Langgöns II - HSG Lumdatal (Sonntag, 11.30 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen) Der Gastgeber hat nach zwei Heimsiegen die Rolle des krassen Außenseiters und Prügelknaben abgelegt und der Liga-Primus hatte Glück beim Heimremis gegen Neuling HSG Großen-Buseck/ Beuern, das ihm beim 31:31 (12:16)-Remis noch ein Zähler geblieben ist, denn in der letzten Minute lag Bu-seck mit 31:29 vorne, ehe Max Kühn und Marcel Köhler noch für den einfachen Punktgewinn des Fariten sorgten. Kleenheim-Langgöns II hat als Außenseiter gar nichts zu verlieren. Verlieren kann nur der souveräne Spitzenreiter, der schon einen Punkt auf die Verfolger eingebüßt hat. Von der Papierform her sind die Rollen klar verteilt und die Gastgeber sind Außenseiter. Nur wenn die Hausherren über sich hinauswachsen und Lumdatal nur 70 Prozent bringt, könnte Kleenheim-Langgöns die Sache spannend machen. Aber Lumdatal hat gemerkt, was passieren kann, wenn das Team nicht seine 100 Prozent abruft, sondern nur 70 oder 80 Prozent. Natürlich stünde den Kleenheimern jeder Punktgewinn in dieser Situation gut zu Gesicht.

                         Volkmar Köhler

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