(fg) Wiedergutmachung ist im Lager der HSG Wettertal II angesagt wenn man auf das Ergebnis vom letzten Wochenende blickt. Die deutliche Niederlage gegen Hüttenberg III steckte den Spielern diese Woche doch noch etwas in den Knochen. „Wir mussten das schwache Heimspiel aufarbeiten und uns neu fokussieren,“ so Trainer Bachenheimer. Das eine Leistungssteigerung am kommenden Sonntag als Gast der HSG Pohlheim II nötig sein wird steht außer Frage. Auch wenn die Gastgeber derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, spiegelt das den wahren Leistungsstand der Pohlheimer in keinster Weise wieder. Gerade die Ergebnisse in den vergangenen Wochen (u.a ein 17:15-Heimsieg gegen Dilltal II und ein unerwarteter 27:26-Heimsieg gegen die HSG Gedern/Nidda) sollten hier Warnung genug sein, um den kommenden Gegner nicht zu unterschätzen.

 

Die Pohlheimer befinden sich als letztjähriger Absteiger aus der Bezirksoberliga aktuell im Umbruch und versuchen mit einer Mischung aus vielen jungen Spielern und einigen erfahrenen Akteuren einen neuen Unterbau für die erste Mannschaft im Verein zu bilden. Das Gesicht der Mannschaft hat sich im Vergleich zum letzten Jahr fast zu 100 % geändert. Viele Spieler haben den Verein verlassen oder pausieren. Neu auf der Kommandobrücke ist Oliver Peppmöller, der selber lange Jahre für den TV Holzheim aktiv war. Seine Aufgabe ist es, aus dem Korsett der übriggebliebenen Spieler und den Ergänzungen aus der Dritten sowie einigen Jungen und Externen eine homogene Mannschaft zu formen, die sich in der aktuellen Situation erst einmal aus dem Tabellenkeller herausarbeiten will. Dass die HSG Wettertal II diesem Vorhaben am Wochenende einen Strich durch die Rechnung machen will, dürfte jedem Akteur im heimischen Lager bewusst sein. Dazu bedarf es aber v.a. einer Steigerung der Angriffsleistung. Diese war im Spiel gegen Hüttenberg zu pomadig und zu einfach zu durchschauen. Hier müssen die Wettertaler  wieder mehr Flexibilität und Tempo in Ihr Spiel bringen, um so die gegnerische Abwehr vor unterschiedliche Aufgaben zu stellen. Dazu müssen die technischen Fehler minimiert und das Rückzugverhalten wieder deutlich verbessert werden.

 

Alles Punkte, die gegen Hüttenberg zu der deutlichen Niederlage geführt haben. Im gebundenen Spiel dürften die Wettertaler deutliche Vorteile gegen die Pohlheimer Jungs haben, trifft man doch am Sonntag auf den derzeit schwächsten Angriff der Liga. Aus der stabilen Abwehr heraus sollten möglichst viele einfache Tore erzielt werden, denn die Gastgeber selbst stehen mit Ihrer eigenen Abwehrleistung im Mittelfeld der Bezirksliga A. Wenn also alles zusammen passt, dürften die nächsten beiden Auswärtspunkte eingefahren und somit wieder ein etwas größerer Puffer zwischen sich und die Abstiegsränge gelegt werden. Leider weiter auf der Ausfallliste stehen wird mit Mario Bell eine der tragenden Säulen und der Topscorer der HSG Wettertal II. Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz von Abwehrspezialist Olli Roth. Anpfiff der Partie wird um 15:00 Uhr in der Sporthalle Holzheim, Bettenberg, sein