(fg) Am kommenden Sonntag (09.02.2020) um 17 Uhr gastiert die HSG WettertaI zum Wetterau-Derby beim Nachbarn TSV Södel. Kein einfaches Spiel, blickt man auf die Ergebnisse der letzten Wochen. Der TSV Södel hat sich nach einem schwachen Saisonstart deutlich stabilisiert und konnte u.a. die beiden letzten Partien für sich entscheiden. Neben einem deutlichen Heimsieg gegen Dilltal II war v.a. der Auswärtssieg am vergangenen Wochenende in Bieber schon etwas überraschend. Diese Siege haben aber gezeigt, dass ganz viel Potential in der Mannschaft von Trainer Michael Zehner steckt. Der TSV hat sich nicht nur vor der Runde mit Neuzugängen wie Niklas Zehner, Ben Sommer oder Constantin Vellenzer verstärkt, sondern auch noch mal während der Runde auf dem Transfermarkt zugeschlagen. So schlossen sich Michel Stolte (TSV Griedel) und Nils Wilke (HSV Butzbach/Degerfeld) den Södlern an.

 

Der TSV Södel gilt gemein hin als sehr heimstark mit einer stabilen Abwehr und einem durchschlagskräftigen Angriff. Allerdings muss Micha Zehner aktuell von Spiel zu Spiel improvisieren, fehlen ihm doch immer wieder wichtige Spieler aus Verletzungsgründen. Unterstützung erhält er dabei von der starken zweiten Mannschaft des TSV, in der viele alte bekannte Gesichter spielen und die aktuell Tabellenführer in der B-Klasse ist. So ist auch abzuwarten, mit welcher Mannschaft der TSV am Sonntag in das Spiel gegen die HSG Wettertal II gehen wird. Die Wettertaler ihrerseits können personell aus dem vollen schöpfen und so hat Sven Bachenheimer für das sicherlich schwierige Auswärtsspiel die Qual der Wahl. Für die Wettertaler gilt es so langsam Punkte zu sammeln, will man den Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß werden lassen.

 

Ein Sieg beim Nachbarn in Södel käme da gerade recht. Hierfür bedarf es allerdings eine deutliche Steigerung in allen Mannschaftsteilen. Von den drei Rückrundenspielen kann man eigentlich nur auf die Leistung im Heimspiel gegen die KSG Bieber aufbauen. Unter der Woche wurde versucht, die Fehler aus den vergangenen Spielen zu analysieren und aufzuarbeiten. Wenn die Mannen um Kapitän Flo Heller eine konzentrierte Leistung abrufen können ist durchaus mit einem spannenden Spiel zu rechnen – denn ein Derby hat ja bekanntlich eigene Gesetze. „Wir wollen versuchen, Södel so lange wie möglich zu ärgern und wenn sich die Chance bietet, natürlich auch Punkte mitnehmen. Dazu muss aber alles passen,“ ist Bachenheimer durchaus realistisch im Hinblick auf das kommende Spiel.