(kzm) Am kommenden Samstag starten die Mannschaften der Bezirksoberliga Gießen in die Rückrunde der laufenden Saison. Zum Rückrundenauftakt ist die 1. Männermannschaft der HSG Wettertal bei der HSG Wettenberg II zu Gast. Die Heimmannschaft rangiert zum aktuellen Zeitpunkt auf dem dritten Tabellenrang, während die Wettertaler auf Platz 8 der Tabelle überwintert haben. Auf Seiten der Heimmannschaft kann man mit der aktuellen Tabellenplatzierung nicht gänzlich zufrieden sein, denn der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga Mitte ist das Saisonziel. Zurzeit liegt man drei Punkte hinter dem Tabellenführer aus Dutenhofen und Münchholzhausen. Außerdem trennen die Mannschaft von Trainer Dragan Nenad zwei Punkte vom Relegationsplatz, welchen die HSG Hungen/Lich I belegt.

Vier Niederlagen, unter anderem gegen die Tabellennachbarn aus Dutenhofen, Hungen und Dilltal, sorgen dafür, dass die Gastgeber nun in der Bringschuld stehen, um trotz des aktuell negativen direkten Vergleichs am Ende der Saison eine Rolle im Aufstiegskampf zu spielen. Das Hinspiel in Münzenberg konnte die HSG Wettenberg mit 25:30 sicher für sich entscheiden. Damals leisteten sich die heimische HSG eine zehnminütige Schwächephase, welche der Landesligaabsteiger mit einem 9:2-Lauf bestrafte, was den sicheren Sieg bedeutete. Beachtlich ist, dass sich der Top-Torschütze auf Seiten der Wettenberger mit 47 Toren lediglich auf Platz 27 der Torschützenliste befindet. Diese Tatsache spricht allerdings Bände bezüglich der Ausgeglichenheit des Kaders. Die Mannschaft von Trainer Sven Tauber muss folglich die gesamte Angriffsreihe der Hausherren in den Griff bekommen.

Auf Seiten der Wettertaler hofft man, dass die Winterpause genug Zeit war, um die Blessuren auszukurieren und somit den Kader wieder variabler zu gestalten. Die Möglichkeit, sich im Trainingsbetrieb gezielt auf den Gegner vorzubereiten, anstatt sich Woche für Woche mit der Kaderfindung zu beschäftigen, würde höchstwahrscheinlich positive Tendenzen für die Wettertaler bedeuten. Gerade im Hinblick auf das schwierige Anfangsprogramm (Wettenberg II, 3. Platz; Dutenhofen/Münchholzhausen III, 1. Platz und Dilltal, 5. Platz) wäre ein eingespielter Kader mehr als nützlich, denn zu Beginn der Hinrunde hatte dieses Auftaktprogramm einen 0:6-Lauf für die Mannschaft bedeutet. In den kommenden Wochen möchte man gerne Zählbares mitnehmen, um sich weiter im Tabellenmittelfeld zu etablieren. Ob man den Schwung aus dem Spiel gegen Kleenheim/Langgöns II mitnehmen kann, bleibt jedoch abzuwarten. Fest steht allerdings, dass man am Wochenende fehlerfrei spielen muss, um gegen die HSG Wettenberg bestehen zu können.