Vorschau Wettenberg - Männer 1

In Wettenberg wartet eine hohe Herausforderung auf HSG Wettertal I

(fg) Der Saisonauftakt ist geglückt und eigentlich könnte man im Lager der HSG Wettertal sehr zufrieden sein – wäre da nicht die schier nicht enden wollende Misere mit der Verletztenliste. Für das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Launsbach gegen die HSG Wettenberg II wird das Team um Trainer Sven Tauber wieder zum Improvisieren gezwungen sein. „Christian Schmidt laboriert an seiner alten Daumenverletzung und auch Lukas Walter hat es diese Woche im Training wieder an seinem operierten Knie erwischt. Er wird sicherlich erstmal länger ausfallen. Bei Christian hoffen wir, dass er in der kommenden Woche wieder zur Verfügung steht,“ muss sich Sven Tauber, der krankheitsbedingt selbst nur ein Training in dieser Woche leiten konnte, ein paar Gedanken zur personellen Situation am Wochenende machen.

„Die Vorbereitung auf das Spiel lief nicht optimal. Neben einigen krankheits- und arbeitsbedingten Abwesenheiten müssen wir nun auch diese beiden wichtigen Eckpfeiler ersetzen und die Lücken füllen. Das ist schon an manchen Stellen ein bisschen deprimierend,“ gibt Tauber einen Einblick in seine aktuelle Gefühlslage. Mit der HSG Wettenberg II erwartet die Gäste aus dem Wettertal sicherlich einer der Favoriten auf einen der beiden heiß begehrten ersten Tabellenplätze. Die Spielgemeinschaft aus Wißmar, Launsbach und Krofdorf-Gleiberg kann dabei mit einer gesunden Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern aufwarten, die sich in den letzten Jahren einspielen konnten. „Wir fahren ohne Druck nach Wettenberg und wollen ein gutes Spiel abliefern. Die Rollen sind sicherlich ganz klar verteilt und bei uns muss am Sonntag schon alles zusammenpassen, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen,“ ist sich der Wettertaler Übungsleiter sicher, dass seine Mannschaft als Underdog zum Auswärtsspiel reist.

Am letzten Wochenende feierten die Gastgeber einen am Ende sicheren 23:31-Auswärtssieg bei der HSG Lumdatal II. Bester Werfer war dabei Linkshänder Olaf Kleinschmidt, der über viele Jahre Ober- und Landesligaerfahrung verfügt und einer der Leistungsträger im Team von Spielertrainer Dragan Nenad und seinem Co-Trainer Johannes Wingenfeld ist. Aber auch Spieler wie Felix und Sascha Kreutz oder Daniel Schmitz sind nicht zu unterschätzen. Die große Stärke des Teams ist das Tempospiel aus einer sehr beweglichen und variabel agierenden Abwehr heraus. „Wir müssen im Angriff so auftreten, wie wir das gegen Langgöns über weite Strecken der zweiten Hälfte getan haben. Mit mehr Dynamik und mehr Spielfluss. Wenn uns die Geduld und die Vorbereitung im Angriff fehlen und wir überhastet Abschlüsse suchen, dann werden wir in Wettenberg große Probleme haben. Dann werden Sie uns mit Ihrer hervorragenden Ersten und Zweiten Welle überrennen,“ ist sich Tauber sicher. Aber auch die Wettertaler müssen sich mit Ihrer Abwehr nicht verstecken, hatte man doch bereits in der abgelaufenen Abstiegsrunde eine der besten Abwehrreihen und kassierte im Schnitt nur ca. 23 Tore.

Auch im Heimspiel gegen Lang-Göns kam diese Stärke beim 24:22-Heimsieg wieder zum Tragen. „Mit unserer Deckungsarbeit und Torhüterleistung war und bin ich sehr zufrieden. Wenn es uns also gelingt, Wettenbergs Tempospiel zu unterbinden und Sie ins 6-gegen-6 zu zwingen, dann sollte das ein lange offenes Spiel sein,“ hofft Tauber auf einen der besseren Tage seines Teams. Welche Spieler ihm final für das Aufeinandertreffen zur Verfügung stehen, wird sich in einigen Fällen erst kurzfristig entscheiden, aber die meisten auch unter der Woche angeschlagenen Spieler werden sicherlich mit an Bord sein.

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