Zweiter Neuzugang aus der Landesliga

(kzm) Bereits Anfang Februar konnten die Verantwortlichen der HSG Wettertal mit Christian Schmidt einen Neuzugang der ersten Männermannschaft für die kommende Saison präsentieren. Nur einige Wochen später gelang den Vereinsverantwortlichen nun der nächste Transfer-Coup, denn der landesligaerfahrene Lukas Walter wird die Mannschaft ab der Saison 2020/21 ebenfalls verstärken. Der gebürtige Münzenberger, der auf dem Spielfeld vorzugsweise im linken Rückraum oder auf der Mitteposition zu finden ist, läuft aktuell für die erste Mannschaft der HSG Linden auf. Im Interview spricht Walter über...

... seine Stärken und Schwächen auf dem Feld:

„Grundsätzlich bevorzuge ich die Offensive, da ich dort auf jeden Fall vermehrt meine Stärken sehe. Im Vergleich dazu liegen meine Schwächen eher im Defensivbereich, weshalb ich vorrangig auf der Außenposition decke.“

... seinen handballerischen Werdegang:

„Angefangen habe ich damals bei den Minis in Münzenberg, wo ich bis zur C-Jugend geblieben bin. In der B-Jugend wechselte ich für eine Saison zur HSG Mörlen, bevor es mich zurück zum Heimatverein zog. Dort bildete die A-Jugend-Mannschaft zum damaligen Zeitpunkt eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Södel. In meinem letzten Jahr als Jugendspieler lief ich für Södel auf und konnte bereits erste Spielpraxis in der Männermannschaft sammeln, welche in dieser Zeit von meinem Vater trainiert wurde. Diese Entscheidung habe ich bis heute nie bereut, denn in dieser Zeit konnte ich wertvolle Erfahrungen machen und habe viel dazu gelernt. Das erste Jahr als Spieler im Aktivenbereich lief für mich persönlich um einiges besser, als ich erwartet hätte, weshalb mir letztendlich Angebote von Linden und der zweiten Mannschaft des TV Hüttenberg, damals Oberliga-Aufsteiger, unterbreitet wurden. Damals entschied ich mich vorerst für Hüttenberg, bin dann jedoch auf Grund fehlender Spielpraxis bereits einige Monate später nach Linden gewechselt. Rückblickend hätte ich mich von vornherein für einen Wechsel zur HSG Linden entscheiden sollen.“

... seine Beweggründe bezüglich des Wechsels zur HSG Linden:

„Damals wollte ich mich sportlich auf einem höheren Niveau weiterentwickeln und in der Landesliga Fuß fassen. Seit der Saison 2013/14 war es mir möglich, in Linden Landesligaerfahrungen zu sammeln und mich in der Mannschaft zu etablieren. Unglücklicherweise hatte ich in den letzten eineinhalb Jahren mit einer Schambeinentzündung zu kämpfen und musste insgesamt ein Jahr pausieren. Erst seit Anfang diesen Monats bin ich wieder voll ins Spielgeschehen eingestiegen.“

... seine Entscheidung, in der kommenden Saison die HSG Wettertal zu verstärken:

„Der Wechsel hängt damit zusammen, dass ich gerne wieder heimatnah Handball spielen möchte. Dass ich im Mai heiraten und im Sommer das erste Mal Vater werde, sind unter anderem Gründe, die für eine Rückkehr zum Heimatverein sprechen. Zudem beabsichtige ich, in naher Zukunft ein Haus in Münzenberg zu beziehen und könnte somit zum Training laufen. Außerdem war es natürlich reizvoll, mehr Verantwortung innerhalb einer Mannschaft zu übernehmen, was für mich eine ganz andere Aufgabe bedeuten würde als bisher. Daher lag es auf der Hand, zu meinem Heimatverein zurückzukehren, denn ich kann dort Familie und Handball zeitlich besser unter einen Hut packen. Die positiven Gespräche mit den Vereins- bzw. Mannschaftsverantwortlichen haben sicherlich auch ihren Teil zu meiner Entscheidung beigetragen.“

... positive Veränderungen innerhalb der Mannschaft:

„Besonders in der Tatsache, dass vermehrt junge Spieler frühzeitig an den Aktivenbereich herangeführt werden, sehe ich positive Tendenzen, denn genau das ist meiner Meinung nach eine Maßnahme, die Zukunft hat. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass in der Mannschaft mehr Potenzial steckt, als es der aktuelle Tabellenplatz vermuten lässt. Gerade auf Grund dieser Überzeugung sehe ich den Wechsel aus der Landesliga in die Bezirksoberliga nicht als Rückschritt, sondern eher als Herausforderung, meine Erfahrungen in einer für mich neuen Rolle innerhalb der Mannschaft einbringen zu können.“

... die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft:

„Da ich noch einige Weggefährten von damals kenne, mit denen ich weiterhin Kontakt hatte und habe, weiß ich, dass die Stimmung in der Mannschaft intakt ist und auch in- und außerhalb der Sporthalle viel zusammen unternommen wird.“

... persönliche und mannschaftliche Ziele für die kommende Saison:

„Persönlich wünsche ich mir vor allem eine verletzungsfreie Saison und dass ich die Mannschaft bestmöglich unterstützen kann. Platzierungstechnisch will ich mit der Mannschaft mindestens einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, da ich davon überzeugt bin, dass die Mannschaft mit hoher Trainingsbeteiligung auf jeden Fall zu einer solchen Platzierung in der Lage ist. Der maximale Teamerfolg steht hierbei an erster Stelle.“

Die HSG Wettertal freut sich, Lukas Walter in der kommenden Saison in den eigenen Reihen begrüßen zu dürfen und wünscht ihm mit der HSG Linden eine weiterhin erfolgreiche und verletzungsfreie Rückrunde.

 

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