Vorschau TSV Lang-Göns - Männer 1
HSG Wettertal zum Rückrundenstart in Langgöns gefordert
(fg) Während die Handball-WM in Polen und Schweden in diesen Tagen gestartet ist, fällt auch für die meisten Mannschaften aus dem heimischen Bezirk am Wochenende der Startschuss für die Rückrunde. In der HH-Bezirksoberliga Gießen muss die HSG Wettertal dabei zum Auswärtsspiel beim TSV Lang-Göns reisen. Anpfiff in der Karl-Zeiss-Halle in Langgöns ist am heutigen Samstag um 20:00 Uhr. Das Hinspiel konnten die Wettertaler aufgrund einer starken Leistung mit 24:22 (11:9) für sich entscheiden und im Lager der Verantwortlichen hätte man sicherlich nichts gegen einen identischen Ausgang an diesem Spieltag. „Wir haben im Herbst letzten Jahres Lang-Göns über weite Strecken des Spiels beherrscht und es uns am Ende selbst unnötig eng gestaltet. In Lang-Göns hängen die Trauben für uns bekanntlich sehr hoch, mussten wir doch in der letzten Saison eine knappe aber zu diesem Zeitpunkt unnötige Niederlage kassieren,“ blickt Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal mit gemischten Gefühlen auf das Auswärtsspiel. „Aktuell stehen wir in der Tabelle gut dar. Aber dieser Schein trügt, denn es könnte am Ende der Saison bis zu fünf Absteiger aus der BOL geben. Und da wir noch einen Punkt wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls verkraften müssen, beträgt der Abstand zum rettenden Ufer gerade einmal drei Punkte. Da ist das Spiel gegen Lang-Göns (aktuell Tabellenplatz zwölf) schon ein wichtiges Spiel,“ macht Tauber keinen Hehl daraus, dass seine Mannschaft zum Rückrundenstart alles in die Waagschale werfen und an ihr Leistungsoptimum herankommen muss, um beim TSV bestehen zu können. Auf Lang-Gönser Seite gab es zudem in der Winterpause einen Wechsel auf der Kommandobrücke. So hat mit Dirk Schwellnus ein alter Bekannter in den heimischen Gefilden das Zepter vom bisherigen Spielertrainer Nico Piazzolla übernommen, sodass dieser sich voll und ganz auf seine aktive Spielerrolle konzentrieren kann. Neben Piazzolla sind bei den Gastgebern vor allem die Leistungsträger Dennis Hopp und Alexander Schwellnus zu beachten – beides Spieler mit großen individuellen Stärken, die von der Abwehr konsequent verteidigt werden müssen. Auf Rückraum Rechts kann der TSV seit Jahren auf Linkshänder Jens Müller zählen und am Kreis ist Lars Müll eine feste Größe, der immer wieder gut von seinen Mitspielern in Szene gesetzt wird. Vor der Runde hat sich der TSV Lang-Göns mit einigen Spielern von der SG Rechtenbach verstärkt, von denen vor allem der junge Lasse Loderhose immer besser ins Angriffsspiel integriert ist. „Lang-Göns ist individuell sehr stark besetzt, aber wir wissen um unsere Stärken und wie wir dagegenhalten können. Die Frage ist nur, ob wir diese Stärken optimal abrufen können. In der letzten Runde haben wir die erste Halbzeit komplett verpennt und uns in Hälfte zwei mit einem enormen Kraftakt wieder herangekämpft. Am Ende war es dann die individuelle Klasse von Dennis Hopp, die uns den Sieg gekostet hat. Das darf uns am Samstag nicht wieder passieren. Wir müssen bis zum Schluss hellwach sein,“ hofft Tauber auf einen guten Start ins Handballjahr 2023. Personell muss er dabei neben den Langzeitverletzten auf Julian Schremmer (Arbeit) und Jan Ockenfels (privat) verzichten. Bei einem doppelten Punktgewinn könnten die Wettertaler wieder ein etwas größeres Polster zwischen sich und die Abstiegsränge legen und würden den Vorsprung auf den heutigen Gegner auf sechs Punkte anwachsen lassen.