Vorschau Männer 1 - HSG Lumdatal 2

Für die HSG Wettertal ergibt sich nach der ernüchternden Niederlage von letzter Woche gegen den TV Wetzlar an diesem Samstag die nächste Möglichkeit, ihr Punktekonto aufzubessern. Die Wettertaler erwarten in der HH-Bezirksoberliga Gießen Tabellenschlusslicht HSG Lumdatal II. Anpfiff in der Münzenberger Sporthalle ist um 17:30 Uhr. „Im Hinspiel sind wir sehr gut aus den Startlöchern gekommen und hatten uns nach einer Viertelstunde eine komfortable 3:10-Führung erarbeitet, von der wir das ganze Spiel gezehrt haben. Lumdatal ist nicht so schlecht wie es der Tabellenplatz vermuten lässt. Wir sind also gewarnt und werden den Gegner nicht unterschätzen, zumal sie in dieser Runde auch schon in Lollar gewonnen und in Friedberg gepunktet haben,“ gibt Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal, einen Ausblick auf den kommenden Gegner.

Die Wettertaler sind gar nicht gut ins Jahr 2023 gestartet und mussten in ihren bisherigen drei Spielen drei Niederlagen einstecken, wobei gerade die Spiele in Langgöns und gegen Wetzlar unnötig hergegeben wurden. „Wir befinden uns aktuell in einer schwierigen Phase, das können wir Woche für Woche sehen. Wir müssen es endlich mal wieder schaffen, unsere Leistung über die volle Spielzeit auf den Platz zu bringen und dürfen uns nicht ständig solche Schwächephasen wie gegen Langgöns oder Wetzlar leisten. Woche für Woche fällt ein Mannschaftsteil für mehrere Minuten aus, was uns jedes Mal Punkte kostet. Zudem schwächen wir uns in den Spielen durch Undiszipliniertheiten regelmäßig selber. Die Mannschaften hinter uns sammeln fleißig Punkte, sodass unser schönes Polster aus der Hinrunde fast aufgebraucht ist,“ legt Tauber den Finger in die Wunde und hofft, „dass wir alles in die Waagschale werfen, egal wer am Wochenende auf der Platte steht!“

Personell sieht es aktuell schwierig aus, konnten doch einige Spieler unter der Woche krankheits- und verletzungsbedingt nicht trainieren, sodass Tauber noch nicht final mit dem Kader planen kann, sondern noch die Entwicklungen in der laufenden Woche abwarten muss. Immerhin gibt es bei Lukas Walter leichte Entwarnung, da es keine erneute Bandverletzung im Knie ist. Der Leistungsträger wird Tauber aller Voraussicht nach aber am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Beim Gegner aus Lumdatal ist die Tabellensituation noch dramatischer, wenngleich der Abstand zum wahrscheinlich rettenden Ufer nur drei Punkte beträgt. Hauptaugenmerk bei den Gästen müssen die Wettertaler auf die Toptorsdchützen Justin Krumbiegel (102 Tore) und Paul Marvin Lenz (73 Tore) sowie Johannes und Maximilian Sauer legen. Da die HSG Lumdatal I fast zeitgleich antritt dürfte es zumindest keine Überraschung mit Aushilfen aus der ersten Mannschaft geben. In der vergangenen Saison zogen die Gastgeber in der Abstiegsrunde zweimal gegen Lumdatal den Kürzeren und kassierten dabei in beiden Spielen zusammen 64 Tore. In der aktuellen Runde sind die Gäste nicht so treffsicher wie in der abgelaufenen Saison, was sicherlich am Abgang ihres besten Torschützen, Florian Mohr, lag, der mittlerweile in der ersten Mannschaft auf Torejagd geht. „Wir müssen endlich wieder als Mannschaft auftreten und da erwarte ich gerade von den Führungsspielern eine entsprechende Leistungssteigerung gegenüber den letzten Wochen. Lumdatal ist ein Gegner auf Augenhöhe, den wir in dieser Saison schon einmal besiegt haben. Die Gegner in den kommenden Wochen (Linden, Hungen/Lich, Kirchhain) werden nicht einfacher. Wir sollten also alles daran setzen, die beiden Punkte am Samstag im Wettertal zu behalten,“ hofft Tauber, dass sich seine Mannschaft endlich wieder von ihrer besseren Seite zeigen kann.

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