Spielbericht HSG Lumdatal 2 - Frauen 2

(kzm) Vergangenen Sonntag reiste die zweite Frauenmannschaft der HSG Wettertal nach Lollar, in der Hoffnung gegen die zweite Garde der HSG Lumdatal punkten zu können. Da das Hinspiel nur denkbar knapp (18:19) verloren worden war, wollte die Mannschaft alles versuchen, um in der Ferne ein glücklicheres Ergebnis zu erkämpfen. Auf Grund von krankheitsbedingten Ausfällen wurde der Kader durch Laura Ewald (A-Jugend) und Johanna Wolf (Frauen 1) komplettiert.

Zu Beginn der ersten Hälfte spielten die Lumdatalerinnen grade im Angriffsspiel einen sehr temporeichen Handball. Ein zu langsames Rückzugsverhalten der Gäste führte dazu, dass man bereits nach 11 Minuten bei einem Spielstand von 11:6 (Johanna Rohmann) gezwungen war, eine Auszeit zu nehmen. In den Folgeminuten besserte sich vor allem die Defensivarbeit, aber auch im eigenen Angriff wurden die sich nun bietenden Lücken über die Außen und den Kreis genutzt. Zwar konnte man den Rückstand nicht verkürzen, jedoch ließ man die Gastgeberinnen auch nicht weiter davonziehen. Beim Stand von 17:11 wurden die Seiten gewechselt. In der Halbzeit nahm man sich vor, gerade die Abwehr und das Rückzugsverhalten zu stabilisieren und im Angriff die eigenen Chancen geduldiger herauszuspielen.

Die zweite Hälfte des Spieles sollte nun den Wettertalerinnen gehören. Eine besondere Leistungssteigerung war insbesondere in der Defensive erkennbar. Hinzu kam, dass Anne-Sophie Glock im Tor einen sehr guten Rückhalt bot und einige freie Bälle entschärfen konnte. Diese zwei Faktoren trugen dazu bei, dass man der Heimmannschaft in der zweiten Hälfte lediglich vier Tore ermöglichte. Trotz sehr guter Abwehrleistung ließ die Angriffsleistung vorerst weiterhin zu wünschen übrig. Gerade in den ersten 15 Minuten des Spiels schaffte man es nicht, im Angriff konsequent die eigenen Stärken auszuspielen. Folglich schafften es die Lumdatalerinnen, sich eine 7-Tore-Führung herauszuspielen (21:14, Sibell Althen, 46. Minute). Dies schien ein Weckruf für die Gäste gewesen zu sein, denn diese spielten nun im Angriff mit mehr Bewegung, mehr Druck und mehr Zug zum Tor.

So kam man über präzise Kreisanspiele immer wieder zu Torerfolgen und konnte sich Tor für Tor heranarbeiten. Die Abwehr stand weiterhin sehr kompakt, weshalb sich für die heimische Mannschaft kein Durchkommen mehr bot. Nach und nach konnten sich die Wettertalerinnen nun an den Favoriten herankämpfen und mit jedem Treffer rückte ein Punktegewinn weiter in greifbare Nähe. In der 57. Minute schaffte man es erstmals, bis auf ein Tor aufzuschließen (21:20, Johanna Wolf). Die Tatsache, dass seine Mannschaft in der Schlussviertelstunde noch keinen einzigen Treffer erzielt hatte und die Gäste somit kurz vor dem Ausgleich standen, bewegte Heimtrainer Michael Sebekow drei Minuten vor Schluss nochmals zur Auszeit. Seine Ansagen sollten jedoch wirkungslos verpuffen. Anstelle eines eigenen Torgewinns musste die Heimsieben den 21:21-Ausgleich hinnehmen. Zwar bot sich beiden Mannschaften in der verbleibenden Zeit noch ein Angriff, um beide Punkte für sich zu beanspruchen, letztendlich konnte jedoch niemand den entscheidenden Treffer erzielen.

Trainerin Jenny Wolfner zeigte sich nach der Partie erleichtert: „Anfangs hat uns Lumdatal insbesondere mit der schnellen Mitte überrannt. Wir haben in der ersten Hälfte kaum Zugriff auf das Spiel bekommen.“ In der zweiten Hälfte habe ihre Mannschaft jedoch kämpferisch alles gegeben und sich den Punkt vor allem mit einer starken Defensivleistung verdient. Den Kampfgeist und die Willensstärke aus Halbzeit zwei gilt es nun in das nächste Spiel gegen das Tabellenschlusslicht, die HSG Hungen/Lich II, mitzunehmen. Kommenden Sonntag (08.03.2020, 17 Uhr, Sph. Münzenberg) möchte die Mannschaft den Sieg aus dem Hinspiel wiederholen und sich weitere wichtige Punkte für den Klassenverbleib sichern.

 

HSG Lumdatal II: Chalina Menz und Lea Schön im Tor, Sibell Althen (7, 1/2), Kristin Appel, Charlotte Bandt (1), Christine Bandt, Lea Bulling (7), Kristina Lindenthal, Alexa Neuber, Hannah Olemotz (2), Anna Rabenau, Fabienne Riedel, Johanna Romann (1) und Lena Stein (3)

HSG Wettertal II: Lea Berthel und Anne-Sophie Glock im Tor, Nina Bäker, Tina Enzmann (2), Laura Ewald, Merle Heller (3), Lisa Hitzel, Nadine Kayser, Sylvia Lang (2), Janis Strube, Christina Witzenberger (3), Johanna Wolf (5), Nina Zeiß (6, 4/5) und Annika Zidek

Zeitstrafen: Olemotz / Strube

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