Bericht über die Frauen 1 Meistermannschaft

(vk) Die HSG Wettertal I ist ein Jahr nach dem Abstieg des WSV Oppershofen unter dem neuen Namen HSG Wettertal als Meister der Be-

zirksliga A wieder in die Bezirksoberliga aufgestiegen. Das Team von Trainer David Siegel war eigentlich nicht zu stoppen, spielte solide, gab zu Hause nur einen Zähler beim 29:29 gegen die HSG Lumdatal II ab, verlor darüber hinaus nur zwei Spiele bei der FSG Kirchhain/

Neustadt (18:20) und bei der HSG Dilltal (26:29). Mit einem Torverhältnis von 592:443 bei 39:5 Punkten stellte Wettertal I die beste Ab-

wehr vor dem Zweiten Mitaufsteiger TSG Leihgestern II (562:446) und den zweitbesten Angriff hinter dem TV Burgsolms (641:593). Neben 19 Siegen standen zwei Niederlagen und ein Remis zu Buche. Beide Spiele wurden gegen den Verfolger und den späteren Mitaufsteiger TSG Leihgestern II gewonnen: 24:18 in der Stadthalle Linden und 25:16 zu Hause. Auch gegen den Dritten die FSG Klein-/Lützellinden wurden beide Begegnungen vom Meister gewonnen: 24:21 in der Sporthalle der Brüder-Grimm-Schule und ganz klar mit 36:22 in eigener Halle.

Mit einem prächtigen Start von 14:0 Punkten setzte sich Wettertal I gleich an die Spitze, ehe dann die erste Niederlage beim 18:20 bei der FSG Kirchhain/Neustadt folgte. Diese Niederlage beantwortete Wettertal I mit einem 35:16-Heimsieg gegen die HSG Grünberg/Mücke. Dann folgte beim 29:29-Remis zu Hause gegen Lumdatal II der einzige Minuspunkt zu Hause. Wieder reihten sich 8:0 Punkte in die Er-

folgskette, ehe die Niederlage bei der HSG Dilltal folgte. Mit 14:0 Punkten aus den letzten sieben Spielen wurde dann die Meisterschaft perfekt gemacht. Höchste Siege waren die Heimspiele gegen Pohlheim (35:19) und Grünberg/Mücke (35:16) sowie beim TV Homberg (35:17). Den knappsten Sieg gab es am vierten Spieltag beim 22:21 zu Hause gegen die HSG Dilltal, die im Verfolgerfeld landete. 

„Wir haben in erster Linie 6:0 gedeckt und nicht zu oft 5:1, wobei dann Jenny Häuser vorne gespielt hat“, nannte Trainer David Siegel ein Teil seines Erfolgsrezeptes. „Ein Jahr nach dem Zusammenschluss haben wir die Saison erfolgreich schon wieder gestaltet“, sagte Siegel, der auch die relativ leichte Integration und Zusammenführung der Mannschaft mit fünf ehemaligen Münzenberger und elf ehemaligen Oppershofener Spielerinnen hervor hob. Zudem haben auch die Aushilfen aus der zweiten Mannschaft wie die Torhüterinnen Julia Brogle und Katja Ockenfels sowie Franziska Brogle, Hannah Kielich und Tine Wolfner (alle Vorrunde) mit geholfen als zum Teil zwei und mehr Spielerinnen verletzt fehlten. Wir baten Meistertrainer David Siegel, der von Co-Trainerin Melissa Witzenberger gut unterstützt wurde, das erfolgreiche Meisterteam zu porträtieren: 

Tamara Marsteller, Irina Heller: „Wir haben zwei überragende Torhüterinnen gehabt, die größere Irina Heller machte viel mit ihrer Größe und die kleinere Tamara Marsteller ist reaktionsschneller, meistens haben beide je eine Halbzeit gespielt“.

Anna-Lena Bayer: Die 28-jährige „hält die Abwehr im Innenblock der 6:0-Deckung zusammen, sie ist sehr schnell im Gegenstoß und spielt auf Linksaußen“.

Mona Weil: „Sehr stark im 1:1, gute Abwehrspielerin, bei den beiden Niederlagen hat sie gefehlt, sie hat eine starke Schnellkraft und kann sich schon mal beim ersten Schritt verletzen“.

Charlotte Brückel: „Die groß gewachsene 24-jährige ist sehr wurfstark und kann beide Halb-Positionen im Rückraum spielen,vorzugs-weise im linken. Die Rechtshänderin wirft auch die Siebenmeter und ist die Torschützenkönigin.

Jenny Wolfner: „Sie war für Linksaußen vorgesehen, ist dann mehr und mehr in die Mitte gewechselt, hat das sehr gut gemacht, die Bälle verteilt, viele Gegenstöße gelaufen, treffsicher und hat ein gutes Auge“.

Tanja Piller: „Sie spielt Rückraum-Mitte, teilweise auch im rechten Rückraum, technisch starke Spielerin, hat ein gutes Auge und ein gu-

tes Spielverständnis“.

Nina Zeiß: „Ist die einzige Linkshänderin, spielt im rechten Rückraum, wurfstark, ist eine der erfahrensten Spielerinnen, wirft die Sieben-

meter nach Charlotte Brückel und wirft auch gerne das 30.Tor!“

Jenny Häuser: „Die Kreisläuferin deckt bei einer 5:1-Deckung auf der Eins, wenn die 6:0-Deckung nicht funktioniert, kann schön aggres-siv spielen“.

Alina Rettig: „Spielt am Kreis, ist auch Linksaußen eine Alternative, am Kreis spielte sie eine starke Rückrunde, ist die jüngste im Team, hat aus der zweiten Mannschaft ausgeholfen, spielt einen guten Gegenstoß“.

Jasmin Reinhold: „Ist eine gute Adresse am Kreis, hat ein gutes Spielverständnis mit Jenny Wolfner, deckt hinten im Mittelblock“.

Sylvia Lang: „Eine sehr routinierte Spielerin, die Linksaußen spielt und auf Halb in der Abwehr einsetzbar ist, auch am Kreis spielen kann, hat gegen Dilltal beim knappen Sieg das entscheidende Tor erzielt“.

Katharina Exner: „Spielt auf Rechtsaußen, ist gut im Gegenstoß, kann halb decken, ist von der Chancenverwertung her sehr treffsicher und wechselt sich mit Lisa Glaum ab“.

Lisa Glaum: „Die Rechtsaußen kann halb und Außen decken, sie hat eine guten Gegenstoß, die Gegenstöße sind ihre Stärke, hat sich beim Wurf verbessert und ist sehr treffsicher geworden“.

 

                                                                Volkmar Köhler 

 

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