Spielbericht HSG Mörlen - Männer 1

Auch das Rückspiel gegen die HSG Mörlen brachte keine Punkte für die Wettertaler.
 
Man konnte erneut nur ersatzgeschwächt auftreten aber dies ist ja nichts Neues. Allerdings durfte man von den verbliebenen Spielern durchaus etwas mehr erwarten. Es schien als ob man noch auf der Couch gelegen hatte, denn es fehlte einfach bei fast jeden etwas, was man gebraucht hätte, um gegen Mörlen das Spiel zu kontrollieren. So musste man beide Auszeiten im Spiel förmlich verplempern, um das Team auf den rechten Weg zu bringen. Gerade die 2. Auszeit tut im Nachhinein sehr weh. Dazu später mehr.
 
Mörlen hatte mit Wulff einen Spieler, welcher angeschlagen war und fast ausnahmslos in der Deckung agierte. Berger und Kessler verletzten sich in der ersten Hälfte und konnten nicht mehr mitwirken. Hier gute Besserung an die Beiden. Da auch Braun im Tor keinen Sahnetag erwischte, muss man unterm Strich punktmässig etwas aus Mörlen mitnehmen. Dafür war die Angriffsleistung aber nicht ausreichend. Es wurde ohne Druck gespielt und Mörlen konnte dies leicht verteidigen. Auf der anderen Seite wurden kaum Freistöße generiert. Man war am Mann aber dieser konnte den Ball immer weiterspielen. Zur Pause stand es 15:12 für die Heimmannschaft.
 
Nach der Pause kam man besser ins Spiel und konnte zum 20:20 und 21:21 (41.) ausgleichen. Ja das Spiel war am kippen. Allerdings schaffte es Wettertal nicht nur in den nächsten 9 Minuten kein Tor zu erzielen, sondern man produzierte 7 technische Fehler in Folge. Dies kostete die 2. Auszeit. Mörlen konnte sich erneute absetzen und mit 26:21 in Führung gehen. Nun setzte man alles auf eine Karte und nahm 2 Spieler in Manndeckung. Der, für den sehr gut haltenden Steffen Roth, eingewechselte Tim Grossmann hielt überragend. Mörlen konnte die 4:2-Deckung nicht lösen und innerhalb von 4 Minuten war der 26:26-Ausgleich hergestellt. Nach dem 27:26 war es Merlin Metzger welcher mit 2 Toren die Führung erzielte.
 
Klug konnte ausgleichen und Wettertal hatte noch eine Minute, um das Spiel zu gewinnen.
Als Lukas Walter der vermeintliche Siegtreffer aberkannt wurde, wollte man gerne die fehlende Auszeit nehmen, um sich final abzusprechen. Jetzt wurde direkt Zeitspiel angezeigt und man warf zu früh. Mörlen griff an und der Kreisläufer versuchte einen Dreher mit dem Schlusspfiff, welcher gehalten wurde. Allerdings wurde in dieser Szene, zur Verwunderung aller Anwesenden, auf 7m entschieden.
Wulff ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen und traf zu Siegtreffer.
 
Der personellen Situation bei Mörlen und einem 9:3 Siebenmeterverhältnis zugunsten der Heimmannschaft stehen zwei Aufholjagden der HSG Wettertal (allerdings auch ein teilweise schwaches Auftreten) gegenüber. Der Kampf war da, lediglich die spielerische Leichtigkeit kam nur zeitweise zum Vorschein. Somit wäre ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen.
Aber ab und an ist der Sport, mit allem was dazu gehört, eben nicht gerecht.

Wettertal hatte mit Steffen Roth (1.-43.-) und Tim Grossmann (ab der 43.) zwei sehr gute Torhüter und mit Finn Feltgen und Merlin Metzger seine auffälligsten Spieler.

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