Spielbericht Kirchhain - Männer 1

Am gestrigen Spieltag in der BOL trat Wettertal die Reise nach Kirchhain an.

Während bei den Gästen, neben vielen Verletzungen, die Grippe unterwegs war, konnte Kirchhain, bis auf Linkshänder Pfab in Bestbesetzung antreten. Acht Spieler des aktuellen Kaders standen nicht zur Verfügung. Stania, M. Metzger, Schmidt, Tauchmann, Feltgen, Rumpf, Becker und Jatouri waren nicht dabei. Zum Glück halfen Pfeffer von der A-Jugend und Zimmer aus der 2. Mannschaft aus. Es war somit davon auszugehen, dass man gar chancenlos ist. Allerdings war dem nicht so. Der letzte Haufen der Aufrechten kam ganz gut ins Spiel und blieb an den, nicht überragenden, Kirchhainern dran. Man lag zur Pause lediglich mit 13:10 hinten.

Hier waren es vor allem einfache, technische Fehler, welche der HSG Wettertal zum Verhängnis wurden. Sage und schreibe 8 in der ersten Halbzeit sind einfach zu viel. In der Pause war dies auch das große Thema, denn es war mehr drin, wenn man diese Fehler stark reduzieren kann. Aber man schloss nach der Pause nicht nahtlos an die verheerenden Fehler an, sondern legte noch zu. Teilweise war es nicht zu begreifen, was da passierte. Ballverluste im normalen Passspiel oder gar ins Seitenaus, gaben sich die Klinge in die Hand. Am Ende waren es über 20!!! dieser Fehler. Dies, gekoppelt mit einem Ungleichgewicht an Zeitstrafen, war dann nicht mehr zu stemmen, da nun auch die Kondition, des dünnen Kaders, ein Faktor wurde. Man war von der 32. bis zur 40. Minute ständig, teilweise doppelt, in Unterzahl, welches Kirchhain gnadenlos, zum 21:12, ausnutzen konnte. Es ging dann leider so weiter, denn 8 der 10 Zeitstrafen, wurden in der 2. Hälfte ausgesprochen, so dass ein richtiges Aufbäumen unmöglich war. Nach 50 Minuten lag man dann mit 26:16 hinten. Wettertal gab sich aber nicht ganz auf. Dies war dann allerdings auch einer der wenigen Pluspunkte an diesem Abend. Die erste Überzahl der Gäste konnte man dann zur Ergebniskosmetik nutzen und auf 27:20 (55.) verkürzen. Am Sieg der Heimmannschaft änderte dies natürlich nichts.

Es ist einfach schade, dass man trotz der personellen Situation und vielleicht dem Ungleichgewicht der Zeitstrafen, nur an sich selbst gescheitert ist. Die Masse der technischen Fehler gaben im Endeffekt den Ausschlag für eine Niederlage, welche so nicht unbedingt nötig war. Und um gleich einigen die Luft aus den Segeln zu nehmen. Ja, 10:2 Zeitstrafen sind nicht ausgewogen, jedoch war es so in Ordnung. Natürlich hier ein, zwei Zeitstrafen weniger und auf der anderen Seite mehr wären auch gut gewesen, aber daran lag es bei weitem nicht alleine. Für Wettertal war klar, dass der Auftakt, aller Wahrscheinlichkeit nach, sehr schwer werden würde. Nun hat man eine Woche Ruhe, um den Kader zu füllen. Die nächsten beiden Aufgaben, gegen den Top Favoriten aus Heuchelheim und danach in Wettenberg, werden mit Sicherheit nicht einfacher. Aber wenn dieses Wochenende in Kirchhain eines gezeigt hat, dann dass, dass man nie aufgeben oder etwas im Vorhinein abschenken darf.

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