Spielbericht Männer 1 - Heuchelheim

Am letzten Freitag konnte die HSG Wettertal ihr Heimspiel, gegen den hohen Favoriten der TSF Heuchelheim überraschend, mit 28:26 (13:12), gewinnen.
 
Damit war in keinster Weise zu rechnen, da alle Vorzeichen nicht unbedingt für das Heimteam, gesprochen haben. Unter der Woche war, wegen der üblichen niedrigen Beteiligung und der Reinigung der Halle in Rockenberg, nur bedingtes Training möglich. Dazu kamen, dass neben Christian Schmidt noch Merlin Metzger, Yannic Tauchmann, Ilias Jatouri, Niklas Schubert und Marcel Mengel nicht mitspielen konnten. Also erneut ein kleines Aufgebot mit 12 Spielern, davon allerdings drei Torhüter. Man hatte nichts zu verlieren und ging dementsprechend locker an die schwere Aufgabe heran. Von Beginn an merkte man, dass die Mannschaft kämpfte. In der Deckung gab man alles und im Angriff lief es recht flüssig. Wettertal führte fast durchgängig mit 1 oder 2 Toren aber Heuchelheim blieb natürlich dran. In der 23. Minute dann die erste Führung der Gäste zum 9:10. Wettertal hielt mächtig dagegen und schaffte das 13:11 (29.), um mit einem völlig überraschenden 13:12 in die Pause zu gehen.
 
In der Kabine sah man dann, dass das Team schon mächtig am schnaufen war. Man sprach darüber, dass man nun nicht wieder, wie in den vergangenen Spielen davor, den Anfang der 2. Hälfte verschlafen darf. Dies gelang dann auch bravourös bis zum 15:12 (34.). In Überzahl gelangen Heuchelheim dann 3 Treffer in Folge zum 15:15, um im Anschluss daran wieder mit 15:16 zu führen. Man bekam das Gefühl, dass das Spiel nun am kippen ist, denn die nächste Unterzahl stand an und Heuchelheim bekam dazu noch einen Siebenmeter.
Der bis dahin sehr starke Julian Schremmer im Tor, hielt diesen, sowie den direkten Nachwurf ebenfalls. Dies war eine Initialzündung für das komplette Team. Obwohl man schon lange auf der letzten Rille lief, konnte man von jetzt an nochmal zulegen. Man konnte diese 2 Minuten in Unterzahl „gewinnen“ und zum 17:17 (41.) ausgleichen. Schremmer hielt nun den nächsten 7m und Marc Stania gelang das 18:17.
 
Nach der Führung durch Lukas Walter nahm Heuchelheim die Auszeit. Es folgte die erwartete Umstellung auf 5:1 und das Team setzte die Vorgaben um. Der Lohn war ein Doppelpack zur 21:18 Führung durch Finn Feltgen (47.). Diese 3 Tore hatten bis zur 49. Minute (Nick Tauber) Bestand. Heuchelheim gab natürlich nicht auf und glich zum 24:24 (52.), 25:25 (56.) und 26:26 (57.) aus. Lukas Walter gelang die erneute Führung und Marc Stania erzielte, nach der Auszeit, den Treffer zum 28:26-Endstand.
 
Nun brachen natürlich alle Dämme unter der Burg. Neben der geschlossenen, kämpferischen Leistung muss man vor allem Julian Schremner hervorheben. Er zog dem Angriff komplett den Zahn, hielt mehr als man halten darf. Die Abwehr um Stania und Kneissl mutierte zum Bollwerk und gerade Tom Kneissl konnte manches Gegentor, direkt mit der Schnelle Mitte korrigieren. Alles in allem eine runde Sache, mit welcher nicht zu rechnen war. Man hat seit vielen Jahren mal wieder eine Spitzenmannschaft schlagen können und hofft, dass man nun besser in der Runde drin ist. Wundertüte Wettertal.

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