Einen, in dieser Höhe, nicht erwarteten Sieg konnte die HSG Wettertal gegen Lumdatal II am gestrigen Samstag erarbeiten. Der bis dato ungeschlagene Tabellenzweite war nur zu Beginn die klar bessere Mannschaft. Danach gelang es Wettertal Stück für Stück das Heft des Handelns an sich zu reißen und sich bis zum deutlichen 33:23(11:12)-Endstand in einen Rausch zu spielen. Aber der Reihe nach.

Lumdatal kam, angeführt von Maximalen Sauer, hervorragend in die Partie. Schnell lagen die Gäste in der 12. Minute mit 2:8 in Führung und Wettertal musste seine Auszeit nehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt war man im Angriff viel zu lethargisch und in der Abwehr kaum anwesend. Zusätzlich verletzte sich Marc Stania unglücklich und man konnte ihn nicht mehr einwechseln. Man nahm Sauer in Manndeckung, womit Lumdatal einfach nicht umgehen konnte. Bis zur Pause konnte die Heimmannschaft dann mit einem 9:4-Lauf auf 11:12 verkürzen und war in der Partie.

Lumdatal konnte nach der Pause bis zur 36. Minute die knappe Führung noch verteidigen, um ein Minute später die Heimmannschaft, das erste Mal überhaupt, in Führung gehen zu lassen. Nun war Wettertal am Drücker und lag bis zur 42. Minute (19:18) stets mit 1-2 Toren in Front. Jetzt gab es einige Zeitstrafen gegen die Gäste, was Wettertal nutzen konnte, um auf 24:18 (47.) wegzuziehen. In der 58. Minute leuchtete dann beim 33:22 eine 11-Tore-Führung von der Anzeigetafel. Der letzte Treffer des Abends war dann den Gästen zum 33:23-Endstand vorbehalten.

Unterm Strich ein verdienter Sieg bei welchem ein paar Spieler herauszuheben sind. Allen voran Philipp Becker, welcher den Laden hinten mit etlichen Paraden (u.a. 3 Siebenmeter) komplett vernagelte und den Grundstein für die Wende legen konnte. Die Abwehr, welche angeführt von der Aushilfe A. Boller deutlich stabilisiert werden konnte, zumal wir in der Zentrale mit M. Stania einen Spieler nach 10 Minuten ersetzen mussten.

Sehr erfreulich war die Leistung von L. Kaus, welcher sein kleines Tief in der bisherigen Runde nun hinter sich gelassen hat und sehr stark spielte. L  Walter (10/5), M. Metzger & L. Kaus (je 6) sowie N. Tauber (4) waren für 26 der 33 Tore verantwortlich und somit aus der geschlossenen Leistung des Teams etwas hervorzuheben. Aber dass man nach dem 2:8 einen 31:15-Lauf hinlegen konnte muss noch einen weiteren Grund haben. Und hier kann man erwähnen, dass Wettertal die Überzahlgelegenheiten endlich mal nutzen konnte. Die 6 Zeitstrafen gegen Lumdatal nutze Wettertal mit 11:2-Toren gnadenlos aus. Dies ist wahrlich nicht die Stärke bisher gewesen.