Vorschau Wettenberg 2 - Männer 1

Hohe Auswärtshürde wartet auf HSG Wettertal I

(fg) Der Saisonauftakt in die HH-Bezirksoberliga Gießen Männer ist für die HSG Wettertal bisher zufriedenstellend verlaufen. Mit den beiden Auswärtssiegen und der denkbar knappen Niederlage im Topspiel gegen Aufstiegsfavorit Friedberg kann die HSG ganz gut leben. „Wir hätten gerne gegen Friedberg etwas Zählbares mitgenommen und uns aufgrund des couragierten Auftritts auch sicherlich einen Punkt verdient. Aber wir brauchen uns nicht grämen und müssen nach vorne schauen,“ blickt Sven Tauber, Trainer der HSG Wettertal, auf das kommende Auswärtsspiel bei der HSG Wettenberg II, einen weiteren Favoriten auf die vorderen Tabellenplätze. Die Wettertaler treten am Samstag zu ungewohnter Zeit um 16:00 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Launsbach an und möchte gerne an den guten Auftritt zu Hause gegen Friedberg anknüpfen. Wettenberg II ist aktueller Tabellenführer und schloss die vergangenen Runde auf Tabellenplatz 2 ab, konnte allerdings nicht an den Relegationsspielen zur Landesliga teilnehmen, da die Wettenberger Erste dort beheimatet ist. In dieser Saison hat man sich als Ziel den Titel auf die Stirn geschrieben, verfügt Trainer Dragan Nenad doch neben Friedberg über den qualitativ breitesten Kader in der Bezirksoberliga. Allein die Tatsache, dass vier Spieler unter den Top 20 Torschützen der Klasse gelistet sind, zeigt, dass es für jeden Gegner schwer ist, sich auf nur einen überragenden Spieler zu konzentrieren. Viele Spieler im Kader der Gastgeber verfügen dabei über höherklassige Erfahrung und können diese an die jüngere Generation weitergeben. „Taktisch gesehen wird es nicht einfach, sich auf einen speziellen Spieler einzustellen. Da müssen wir im Kollektiv gut zusammenarbeiten und die feststehenden Ausfälle als Mannschaft kompensieren,“ wird für Tauber ein ausschlaggebender Punkt sein, wie man das Fehlen von Merlin Metzger und Tom Luca Kneissl auffangen kann. Inwieweit Tauber den ersatzgeschwächten Kader auffüllen kann, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden.

Wettenberg II hat in dieser Saison mit den souveränen Auftritten gegen Florstadt, Buseck und Wetzlar einen guten Grundstein gelegt und konnte auch das Spiel beim Mitfavoriten Lollar mit 29:32 für sich entscheiden. Auch wenn bei einem Titelgewinn der Aufstieg wieder nicht möglich sein könnte, so will man im Lager der Wettenberger doch einfach mal die Meisterschaft erringen. Die Gäste aus dem Wettertal werden ähnlich wie gegen Friedberg wieder versuchen, so lange wie möglich mit dem Kontrahenten mithalten zu wollen. Im letzten Jahr ist dies gut gelungen und gegen einen ähnlichen Verlauf hätte man im Lager der HSG sicherlich nichts einzuwenden – am besten natürlich diesmal mit etwas Zählbarem. „Auf die Leistung aus dem Friedberg-Spiel können wir aufbauen. Das war sehr ordentlich und mit ein wenig Match-Glück hätten wir uns auch mit Punkten belohnen können. Ob wir das in Wettenberg wiederholen können, werden wir sehen. Wir dürfen es der Wettenberger Defensive jedenfalls nicht zu einfach machen und unvorbereitete Abschlüsse suchen. Unkonzentriertheiten können wir uns auch in diesem Spiel nicht erlauben. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass unsere Gastgeber egal in welcher Abwehrformation mächtig Beton anrühren können. Da brauchen wir viel Bewegung und Flexibilität, ansonsten rennen wir ins offene Messer und geben Wettenberg die Chance auf ihr sehr gutes Tempospiel,“ setzt Tauber auf die Spielintelligenz seiner Mannschaft. „In der eigenen Abwehrarbeit müssen wir die Eins-gegen-Eins-Situationen annehmen und gewinnen.“

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